Unseren Familienurlaub haben wir diesen Sommer an der Nordsee verbracht. Im Ashram hatten wir zwei Einzelzimmer mit Zustellbetten und wir haben ein Mädchenzimmer (ich mit ImLa) und ein Jungenzimmer (der Ehemann mit LeLa) gebildet. So hatten wir es bereits vor der Abreise besprochen und sogar entsprechend die beiden Koffer gepackt. Somit haben der Ehemann und ich unseren Familienurlaub in getrennten Betten verbracht, wo wir sonst immer zusammen in unserem 1,60 m Bett unter einer riesigen Decke schlafen.
Zweisamkeit war also im Ashram eher selten. Auch wenn wir das Seminar gemeinsam besucht haben, die zusätzliche Yogastunde war aufgrund unsere unterschiedlichen Vorkenntnisse nicht gemeinsam. Beim Essen waren wir auch nie allein, abends auch nicht. Denn da war Meditation, Satsang und der Abendworkshop (Thai Massage, bunter Abend, etc). Auf jeden Fall haben wir die freie Zeit nach dem Brunch und vor dem Nachmittagsworkshop zusammen mit den Kindern verbracht. Manchmal waren die auch nicht da, da LeLa KarmaYoga (im Speziellen helfen in der Küche nach den beiden Mahlzeiten) gemacht hat und ImLa mit anderen Kindern gespielt hat.
Ich hatte übrigens überhaupt kein schlechtes Gewissen, die Kinder morgens 8 Uhr einfach im Speisesaal abzustellen und zum Workshop zu gehen. Denn die haben sich dort mit allen anderen Kinder zu einem gemeinsamen Frühstück getroffen (sonst gibt es erst 11 Uhr Essen), mit anschließenden morgendlichen Spaziergang und Kinderbetreuung (Yoga, einfache Thaimassage, basteln, etc) bis zum Essen. Nachmittags waren sie entweder im Meerwasserschwimmbad, haben spielt oder waren zeitgleich mit uns am Strand, aber eben 500 m entfernt auf dem Spielplatz, betreut mit den anderen Kindern. Somit hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl meine Kinder irgendwo abzustellen, denn auch wenn es morgens nach einer kurzen Nacht schwer fiel aus dem Bett zu kommen, abends waren sie immer glücklich.
Nach dem Abendessen waren die Kinder noch einmal während der Meditation betreut und wir waren immer gemeinsam beim Satsang. Anschließend haben wir alle vier an zwei Thai Massage Workshops (haben sie super gemacht), an einem bunten Abend oder einem längeren Satsang teil genommen. Halb elf abends war dann immer Nachtruhe. Für die Kinder ein echt langer Tag, aber wir hatten alle Spaß und sind uns nicht gegenseitig auf die Nerven gegangen. Jeder hat sich mit Dingen beschäftigt, die ihm Spaß machen und keiner (vorallem ich) musste sich um alltägliche Dinge (wie Essen machen, Wäsche etc) kümmern. Okay, der Ehemann konnte seine Selbstständigkeit nicht ganz vernachlässigen, aber auf ein Minimum reduzieren.
In meinen Augen hat uns die Zeit im Ashram und vorallam das Flying to your heart Seminar näher zusammen gebracht. Ich wusste schon vorher, dass der Ehemann mein Ruhepol, mein Fels in der Brandung ist. Jetzt habe ich es noch einmal bestätigt bekommen und intensiviert.