Bei der Zahnpflege wollte ich auch weniger Plastik, also nachhaltigere Produkte. Als erstes habe ich meinen verbrauchten Aufsatz für die eleketrische Zahnbürste ersetzt. Ich habe verschiedene Modelle aus Bambus mit verschiedenen Borsten ausprobiert:
- Als erstes ist mir die Bambuszahnbürste von Hydrophil über den Weg gelaufen. Ich war mit den Borste nicht zu frieden. Mittlerweile werden die Borsten ölfrei aus Rizinusöl hergestellt. Diese habe ich nicht getestet. Die alten fand ich doof.
- Die Borsten der ecobamboo Zahnbürste sind aus Nylon4 und ziemlich hart und der Bürstenkopf ist ziemlich groß. Mit dieser Bürste konnte ich mich nicht anfreunden.
- Am meisten hat mich die Bambuszahnbürste aus dem ZeroWasteLaden überzeugt. Aus Bambus, normal großer Bürstenkopf, weiche Borsten, kein Nylon 4, erdölfrei. ImLa hat diese Zahnbürste auch genutzt und war mit der Handhabung sehr zu frieden.
- Die Swak-Zahnbürste mit dem austauschbaren Miswakköpfchen habe ich immer mal wieder zusätzlich genutzt. Aber auch hier konnte ich mich nicht anfreunden.
In den Urlaub oder auf Reisen haben wir die Zahnbürsten in einer Transportbox aus Bambus mitgenommen. Zeitgleich mit den plastikfreien Zahnbürsten habe ich auf Zahnputztabletten umgestellt. Ich bewahre in zwei Gläsern welche mit und ohne Flurid auf und verwende sie abwechselnd (morgens/abends). Anfangs waren sie gewöhnungsbedürftig. Aber sehr schnell fand ich Zahnpasta sehr eklig, vorallem so viel. Denn schon ein Bruchteil von dem was ich sonst auf die Zahnbürste getan habe, schäumte ja so unglaublich.
Ich habe ungefähr ein Jahr lang nachhaltige, plastikfreie, erdölfreie Zahnbürsten genutzt. Neun Monate lang davon habe ich mit der Bambuszahnbürste (s.o.) geputzt. Jetzt nutze ich wieder unsere über 10 Jahre alte elektrische Zahnbürste. Denn die Putzwirkung ist nun mal besser. Ich gehe regelmäßig alle sechs Monate zur professionellen Zahnreinigung. Da bekomme ich immer ein Feedback über meine vorangegangene Putzleistung. Und die war per Hand nicht toll. Außerdem hatte ich auch ziemlich Mundgeruch und mehr Zahnstein als vorher. Das war lästig. Da kommen viele Faktoren zusammen Putztechnik (wahrscheinlich nie richtig gelernt), Putzhäufigkeit (bei mir 2x täglich nach den Mahlzeiten) und die Gebissform (schiefe Zähne, enge Zwischenräume, Zahnfleischtaschen usw.). Für mich funktionieren Handzahnbürsten nicht.
Immer nutze ich übrigens Zahnseide. Da bin ich bei der plastikfreien, nachhaltigen Variante geblieben. Ich nutze die Zahnseide von Vömel am liebsten. Sie ist aus reiner Naturseide und mit Bienenwachs gewachst. Der Glasflacon ist sehr klein und praktisch. Die Zahnseide lässt sich leicht abreißen. Beim Deckel muss man aufpassen, dass er nicht rostet. Vermindert aber nicht die Funktion. Die Zahnseide ist etwas dicker und perfekt für mich. Einziger Nachteil, es sind nur 10 Meter aufgewickelt. Bei zweitäglichen Gebrauch ist da so eine Rolle schnell leer. Nachfüllrollen kommen in einer kleinen Seidenpapiertüte. Mehr auf der Rolle sind bei Monte bianco, aber der Faden ist dünner, aber auch Naturseide mit Bienenwachs, also nicht vegan. Die Verpackung ist aus recyclingfähigem Karton und biologisch abbaubarer Folie (Polymilchsäure).
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