Stillen

Auf Stillleben kann man viel über das Stillen erfahren, Fragen stellen und sogar spezielle Still-Shirts kaufen. In einer H&M-Filiale mit Schwangerschaftsklamotten kann man auch solche T-Shirts kaufen. Habe ich nämlich unbewußt gemacht. Aber hey, wer braucht das? Ich habe das Ding nie in seiner eigentlichen Funktion genutzt. Nach der Schwangerschaft war ich endlich wieder froh meine normale Kleidung zu tragen und ich hatte auch kein Problem damit in der Öffentlichkeit mein Shirt ein Stück nach oben zu schieben und mein Baby an die Brust anzulegen.

Den Rest, den ich so auf der Seite gelesen haben, finde ich informativ. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass das Stillen überbewertet wird. Was ist denn mit den Müttern, die sich bereits während der Schwangerschaft verrückt machen, ob auch alles klappt? Oder die Mütter, bei denen nicht genügend Milch da ist (trotz literweise Stilltee, absolute Ruhe, permanentes Anlegen)? Muss man noch mehr ein schlechtes Gewissen einreden? Wenn man nicht stillen will oder auch nicht (mehr) kann ist das doch auch okay. Es müssen doch auch die Arbeitsplätze in der Babynahrungsmittelindustrie erhalten werden, oder? Spaß beiseite, es sind auch (schon) Kinder ohne Muttermilch groß geworden.

One Reply to “Stillen”

  1. Hi, hi… ich wurde mal gefragt, warum ich mein Kind so verstecke. Auf die Antwort, dass ich gerade stille herrschte betretenes schweigen. Auf spezielle Klamotten kann man wirklich verzichten. Wer Angst hat sich zu emblösen kann ja einen Schal drüber legen.
    Aber darum so ein Theater zu machen versteh ich auch nicht. Es geht nicht bei Jeder und auch nicht bei jedem Kind. Und manchmal ist stillen praktischer und manchmal Flaschenmilch. Bei mir ging es nach ein paar Monaten nicht mehr anders als stillen (und dann Brei), weil Fiona Flaschen doof fand und lieber aus einem Glas trinken gelernt hat.

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