Unser dritter Urlaubstag fing mit Frühnebel an. Perfektes Wetter für einen 5-km-Lauf. Ich bin einmal um den Berg gelaufen, den Weg, den wir am Vortag gewandert waren. Interessante Erfahrung, da ich bereits auf dem ersten Kilometer 100 Höhenmeter zurückgelegt hatte. Da bin nicht gejoggt, sondern eher gewalkt. War trotzdem toll.
Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zum Aussichtsturm Hohe Bracht gemacht. Von der Jugendherberge kann diesen auf der anderen Seite auf dem Berg sehen. Der Weg war teilweise relativ steil, mal durch den Wald, mal in der prallen Sonne, mal am Waldesrand. Aber nach knapp über einer Stunde sind wir auf 620 m Höhe angekommen und danach haben wir noch den Aussichtsturm erklommen und wurden von einer wundervollen Aussicht belohnt. Im Restaurant im Aussichtsturm haben wir dann Mittag gegessen. Das Angebot eher auf Massentourismus ausgelegt, viel Frittiertes und allgemein zu erwartende Gerichte. Die Kinder waren zufrieden, es gab Pommes und Schnitzel. Wenn man, so wie ich, eher auf gedünstetes Gemüse steht und Frittiertes und schwere Soßen etc meidet, eher schwierig. War aber okay.
Der Rückweg ging etwas schneller. Alle sind gut gelaunt auf der Burg Bilstein zu einer Tasse schwarzen Tee aus dem Kaffeeautomaten und Kekse aus dem Supermarkt angekommen. Danach haben wir uns auf den Weg nach Meggen. Dort befndet sich das Bergbaumuseum Siciliaschacht Meggen. Sonntags ist das liebevoll, professionell von ehemaligen Bergwerksmitarbeitern geführte Museum zur bedeutenden Schwefelkies-, Zinkerz- und Schwerspatengrube geöffnet. Der Museumsbesuch wird geführt und beginnt mit einem kurzen Dokumentarfilm, der in den letzten Tagen des Bergwerkes gedreht wurde. Danach erfährt man aus erster Hand, wie das Bergwerk funktioniert. Die Maschinen, der Arbeitsplatz des Maschinisten, die Sprengungen, die Grubenfahrzeuge, die Schachthalle werden erklärt und alle Fragen beantwortet. Des Weiteren erhält man Informationen über die Verarbeitung und Verwendung des Fördergutes.
Wir hatten eine Führung für uns ganz alleine. Und das Ganze sollte gerade einmal 5 Euro kosten. Keine Frage, dass für eine 1,5-stündige Führung und einige Steine für die Kinder noch eine Spende für den Verein erfolgte. Sehr informativ, sehr empfehlenswert.