Unseren Urlaub haben wir mit einer gemeinsamen Aktivität im Kletterwald Königstein gestartet. LeLa hat sich gewünscht, dass wir endlich mal klettern und ich dachte, so ein Gemeinschaftsding wäre gut, um den Zusammenhalt in der Familie zu stärken. In den Wochen vor dem Urlaub haben wir eher mit unserer Pflegetochte nebenher als zusammen gelebt. Also die Bedenken (kein Gleichgewichtssinn, eher Angst über einem Meter Höhe und Brücken mit Lochfussboden gehen gar nicht) zur Seite geschoben und wir haben alle die Einweisung in den Klettergurt und die Sicherung erhalten. Los ging es mit dem Parcour 1, den einfachsten. Den fand ich am schlimmsten. Dann wusste ich, was auf mich zu kam und es war okay. LeLa ist vorn weg und musst immer auf uns warten. Unsere Pflegetochter puzzelte eher alleine, bis auch einen Teil, wo sich auf mich wartete und ich zuerst rüber musste (so fiese Schaukeln). Aber wir haben es gemeinsam geschafft. Hagen hat mit ImLa das Schlusslicht gebildet. ImLa musste vorallem an den letzten Stationen (Abfahrt) musste sie fast immer minutenlang überredet werden. Aber am Ende waren alle glücklich die Parcours geschafft zu haben. ImLa und ich sind nach dem dritten ausgestiegen, die anderen drei haben noch vier gemeinsam und dann die beiden Jungs noch fünf, den freien Fall und die sehr lange Bahnabfahrt gemacht.
Am Ende gab es ein Eis für jeden. Am Parkhaus Festung Königstein gegenüber des Kletterwaldes gibt es die 365+ Eissorten Eisdiele. Hier kann man sein Eis selbst zusammenstellen. Zuerst muss das Basisaus ausgewählt werden, Milcheis, Joghurteis oder Eis aus Reismilch. Dananch kann man aus zuzähligen Zutaten von süß über sauer bis bitter oder quasi herzhaft wählen. Wer Lust hat, kann Curry-Zwiebel-Erdbeereis essen. Muss man aber nicht. Veganes Eis war lecker, die beiden anderen Grundsorten auch.
Nach dem Kletern waren wir ganz schön hungrig. Eigentlich wollten wir von Schmilka aus auf den Großen Winterberg wandern und dort etwas essen. Aber es war schon relativ spät und wir hatten Hunger. Auf dem Weg zum Parkplatz hatten wir das Bio-Restaurant Strandgut entdeckt und spontan dort gegessen. Mit wunderbaren Blick auf die Elbe und die Berge kann man dort entweder direkt am Ufer chillen oder gemütlich im Biergarten speisen. Das vegetarische Essen war lecker und es war für jeden Geschmack etwas dabei.
Den Nachmittag haben wir im Barockgarten Sedlitz ausklingen lassen. In knapp 40 Minuten Autominuten hatten wir die wundervolle Parkanlage gefunden. Erst wieder einmal den Parkautomaten mit (dem letzten) Kleingeld füttern. Leider haben im ganzen Urlaub keinen bargeldlosen Parktautomaten gefunden. Glück hat man schon, wenn es überhaupt Wechselgeld gibt. Auch der Eintritt musst bar bezahlt werden. Wir haben Kuchen und Tee und Kaffe auf der Terasse der Orangerie gehabt. Und auch dort kann man nur bar bezahlen. Zum Glück war die Bedienung super nett und hat uns unsere fehlenden 70 Cent erlassen. Denn wir hatten nicht genug Bargeld. Ups.
Der Barockgarten ist wundervoll. Da wir erst nach 16 Uhr dort waren (schließt 18 Uhr), waren nicht mehr viele Besucher dort. Sehr angenehm. Mit den vielen Treppen, Terassen und Sichtachsen eröffnet sich eine Weite und super Landschaftsausblicke. Wunderbar zum Verweilen, schlendern, einfach auf einer Bank sitzen oder ein paar Yogapositionen machen.