Den zweiten Urlaubstag haben wir gleich mit einem Besuch in einem Bergwerk gestartet. Wir haben uns den Marie-Louise Stolln in Berggießhübel angesehen. Gleich Montag 10 Uhr haben wir an der ersten Führung teil genommen. Sehr angenehm, denn wir waren nur neun Teilnehmer. Das war sehr praktisch, da alle irgendwie hinter einander in dem langen Schacht stehen. So konnten wir alle gut hören und sehen, was uns der ehemalige Bergmann im Stolln gezeigt und erzählt hat.
Danach haben wir uns einen Parkplatz in Bad Schandau gesucht. Leider waren in der Nähe der Haltestelle der Kirnitzschtalbahn keine zu finden. Wir sind dann am Elbufer fündig geworden und sind mit der Kirnitzschtalbahn, der meterspurigen Bahn, bis zur Endhaltestelle – Lichtenhainer Wasserfall – gefahren. Von da aus ging es zum zweitgrößten Felsentor dem Kuhstall hinauf. Von der Bergwirtschaft dort hatte ich mir aufgrund des Internetauftrittes mehr versprochen. Leider möchte ich als Vegetarier nicht auf schnöde Nudel mit Tomatensauce und Linseneintopf reduziert werden. Naja. Vielleicht habe auch nur ich ein Problem damit, da mir Essen schon wichtig ist.
Vielleicht auch meiner Laune nach dem Essensdebakel zu schulden, fand ich den Kuhstall nicht so spektakulär. Die Aussicht war auch so naja. Interessant war die Himmelsleiter, eine schmale Treppen hinauf zu Resten einer frühen Burganlage. Ich war nicht oben. Einen bequemeren Aufstieg findet man in der Nähe der Bergwirtschaft.
Nach dem Abstieg waren wir pünktlich zur Ziehung am Lichtenhainer Wasserfall. Es wird das Wasser zurück gestaut und halbstündlich wird nach Abspielen einer furchtbaren Musik die Ziehung durchgeführt. Wahrscheinlich kommt das Wort davon, dass das Rückhaltebrett für das Wasser hochgezogen wird. Habe ich mir so zusammen gereimt. Dann fließt eine Weile lang etwas mehr Wasser den Wasserfall herunter. Gut, um ein paar Fotos zu machen. Aber das Ganze drumherum, mit der Musik und so, ich fand es furchtbar. Wo ist da die Ursprünglichkeit? Der natürliche Wasserfall? Egal, nach wenigen Minuten hatten wir alles gesehen und sind mit der Kirnitzschtalbahn wieder bis nach Bad Schandau gefahren.