Unseren letzten Urlaubstag haben wir im einem Besuch im DDR-Museum in Pirna begonnen. Viele Räume vollgepackt mit Kindheitserinnerungen. Die einzelnen Zimmer des Museums sind thematisch eingerichtet. Neben Bad, Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer und Kinderzimmer gab es Räume wie in einer Kinderkrippe oder Kindergarten, ein Klassenzimmer und vieles mehr. Einige Dinge kannte ich nicht, andere habe ich sofort wieder erkannt. Und mich hörte man öfter sagen: Oh, das hatte ich auch. Oder: Cool, ja, genau. Die Männer waren besonders an den Volksarmeedingen interessiert. Ich fand die Campingausrüstung toll, mit Zelt auf dem Trabbantdach und völlig umbaubaren Anhänger. Unbedingt sehenswert und einen kompletten Vormittag dafür einplanen.
Zum Mittagessen hatte ich einen Tisch im Panoramarestaurant auf der Bastei reserviert. Auch, wenn wir acht Personen waren, wäre die Reservierung nicht notwendig gewesen. Aufgrund des Touristenandrangs dachte ich, das Restaurant wäre rappel voll. Aber nein. Die ganzen Touristen waren draußen. Die Besucherdichte auf der Bastei war unglaublich. Liegt vielleicht auch daran, dass man fast bis zur Aussichtsplattform, mit tollen Blick auf die Elbe und die umliegenden Felsen, mit dem Auto oder Bus vorfahren kann. Mir persönlich war das zu viele Leute. Nach dem Essen sind wir über die Basteibrücke zur Felsenburg Neurathen gelaufen. Und haben uns die Reste der größten Felsenburg der Sächsischen Schweiz angesehen. Wanderwege, wie den Malerweg haben wir nicht genutzt. Dafür war zu wenig Zeit.
Nachdem wir uns im Brunnhäusl etwas frisch gemacht und gestärkt hatten, sind wir zur Nachtführung auf der Festung Königstein aufgebrochen. Das Parkhaus am Fuße der Festung ist auch spät abends geöffnet. Das Tor fährt hoch, wenn dicht genug heranfährt und ein Ticket zieht. Das Licht geht dann auch an. Irgendwie ne coole Sache. Wir haben auch pünktlich 22 Uhr zum Tor der Festung geschafft. Dort erwartete uns der Schließer der Burg. Nachdem er uns alle mit Laternen ausgestattet hatte, wurden wir wir auf der Festung herumgeführt. Cool. Alles Menschen leer, wo sonst sehr viele Touristen rumlaufen. Toller Blick, auch wenn es stockdunkel war. Denn Königstein ist geleuchtet und so erkannt man auch bei Nacht den Elbelauf. Nach Mitternacht waren wir wieder zuhause und morgens ging es schon auf die Heimreise.