Vor fast vier Monaten war Pirata extrem dünn. Zwei, drei Kilogramm mehr auf dem Rippen sollte sie schon haben, meinte die Tierärztin. Pirata war nur Knochen, Muskeln und Haut. Jetzt hat sie an Körperfett etwas zu gelegt. Sie ist weiterhin schlank und muskulös.
Anfangs, als es noch sehr kalt war und auch Schnee lag, sind wir täglich zwischen 6 und 10 km unterwegs gewesen. Die langen Spaziergänge durch den Wald waren toll um uns näher kennenzulernen und auch die Leinenführigkeit zu üben. In den ersten Wochen habe ich täglich mehrere Jackentaschen voll Leckerlis gefüttert. Die haben wir aber reduziert. Leider auch die täglichen Kilometer.
Mit der Sonne kam auch der erhöhte Zaun in den Garten und Pirata ist meist um die Mittagszeit im Garten. Dort kann sie ungestört rumtoben und auch mal ohne Leine ein bißchen mehr Gas geben. Mindestens einmal pro Woche sind wir auf dem Freilauf. Auch dort läuft sie mal schneller. Beim Rückruf muss sie manchmal erst an mir vorbei laufen, um umdrehen und dann neben mir anhalten zu können.
Wenn wir joggen, ist Pirata eher langsam. Ab dem zweiten oder dritten Kilometer müssen wir sie hinterher ziehen. Das ist ein wenig nervig. Wir denken, unser Joggingtempo (9 – 10 km/h) ist Pirata zu langsam. Das ist noch ihr Schnüffeltempo. Wir müssten also schneller laufen, damit sie auch Freude daran hat. Leider ist mein Limit erreicht. Falls ich schneller laufen könnte, dann bestimmt nur einige Meter.
Jetzt haben wir Fahrrad fahren angefangen. Also der Ehemann hat Pirata am Fahrrad, da ich ja gerade mal so eben selbst Fahrrad fahren kann. Wir fangen mit kleinen 3 – 4 km Runden an. Auf der Strecke macht Pirata einige Schnüffelstopps. Wenn ein anderer Hund kommt, hält sie an. Da ist, als werfe jemand einen Anker. Und dann gibt sie richtig Gas. 30 km/h für mindestens 500 m kein Problem, da ist dann der Fahrradfahrer die Bremse. Ein Galgo Español kann schneller. Wir müssen also noch trainieren. Alle.