In unserem Wohnort und zusammen mit den angrenzenden Dörfern wird ein lebendiger Adventskalender veranstaltet. Jeden Tag im Dezember öffnet eine andere Familie ihre Adventskalendertür und gewährt Einlass und bietet ein ca 15-minütiges Adventsprogramm mit Liedern, Gedichten, Geschichten, Gebet und gemütliches, ruhiges und besinnliches Zusammensein in der meist hektischen Vorweihnachtszeit. Vom Veranstalter, bekommt man vorab eine Sternschnuppe mit der persönlichen Zahl, Liederblätter und Kerzen. Ein Fenster, das Adventskalenderfenster, wird schön geschmückt und dann zu Beginn der eigenen Adventsveranstaltung geöffnet.
Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal mit gemacht. Wir waren die 4. Am vierten Dezember haben wir 18 Uhr unseren Wintergarten geöffnet. Diesen haben wir weihnachtlich geschmückt. Der Garten, vorallem der Zaun neben dem Weg zu unserem Haus, war mit einigen Kerzen in Gläsern geschmückt, auf der Terasse brannte ein Feuer in der Feuerschale und drinnen wartete wunderbarer Weihnachtsduft und unser kleines Adventsprogramm.
Tja, was macht man zum lebendigen Adventskalender? Vorallem, wenn man eigentlich nichts mit Kirche am Hut hat, also eher kein Gedicht und zu christlich sollte das Drumherum auch nicht sein. Sicher, warum feiern wir Weihnachten? Schon klar. Wir haben uns für das Thema Licht entschieden und Lieder vom Liederblatt ausgewählt, die auch die Kinder kennen.
Begonnen haben wir mit einer Begrüßung und kurzer Vorstellung. Dann haben wir Schneeflöckchen, Weißröckchen gesungen und sind dann zum Hauptpunkt gekommen. Das Theaterstück. Eines für Kindergartenkinder und Grundschulkinder. Nicht zu schwierig, zu lang und auch ohne Sprechrolle. Ich habe die Geschichte vom Baumwollfaden und dem Klümpchen Wachs ausgesucht. Anschließend haben wir Lasst uns froh und munter sein gesungen, ein Gedicht vortragen (von mir und von ImLa) und Verabschiedung. 15 Minuten rum. Dann wurden die Becher mit Kinderpunsch und Glühwein gefüllt. Es hat allen gefallen und es war sehr gemütlich.
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