Wasser im Keller

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Ach, wir hatten so einen Spaß am Donnerstag. Bei schönsten Sonnenschein hatte ich mich in meine Sonnen-Arbeitsklamotten geschmießen und vor der Terrasse aufgeräumt. Der Ehemann hat dann ein Foto von mir gemacht. Bikinigirl mit Hotpants, schweren Schuhen und Reifen. Haha, auch wenn ich als Bikinigirl für zwei reiche. Egal. Mehrere Jahre 40 kg zu viel auf den Hüften hinterlassen eben ihre Spuren.

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Nach dem der Platz vor der Terrasse frei geräumt war, habe ich mal wieder mindestens eine Tonne Sand und Erde bewegt. Ich habe die Wand von der Terrasse bis zum Gemüsegarten bis zum Fundament ausgegraben, damit wir dort den Bitumanstrich erneuern und mit Noppenfolie abdecken können. Kaum war ich fertig, fing es an zu regnen. Passte auch ganz gut, wir wollten eh was essen und Pause machen.

Vom Sofa aus haben wir dann den Regen beobachtet. Der ließ nach kurzer Zeit nach, um dann richtig aufzudrehen. Irgendwann ist der Ehemann in den Garten, um das Wasser umzuleiten. Es lief von der noch nicht fertigen Terrasse seitlich zur Garageneinfahrt. Das Wasser sollte dann im Beet mit den Sträuchern versickern.

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Unser Garage ist im Keller und hat ein lange schräge Einfahrt, die von der Straße abgeht. Die gesamte Straße hat Gefälle zu unserer Seite auch die Kreuzung (wir haben ein Eckgrundstück) fällt zu unsere Garageneinfahrt hin ab. Ebenfalls kam das Wasser die Straße an der anderen Grundstückseite bis zur Kreuzung gelaufen. Die Abläufe haben quasi nichts mehr aufgenommen. Dann kam Hagel hinzu.

Irgendwie war er ziemlich lange weg. Ich fragte, ob ich helfen soll. Da war bereits das Wasser in der Garage. Als erstes haben wir vier Säcke mit Blumenerde an die Einfahrt gelegt, als auf den Gehweg, damit nicht noch mehr Wasser die Einfahrt herunter läuft. Also nur noch das, was eh höher als die Blumensäcke stand.

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Dann haben wir das Garagentor geschlossen und die Tür von der Garage zum Keller versucht mit T-Steinen und Handtüchern zu verstopfen. Das Wasser war aber schon im Kellerflur und bereits bis zum Heizungskeller gelaufen. Den Weg unter der nächsten Tür in den Flur und somit auch in LeLa’s Zimmer war das Wasser gerade dabei sich zu suchen. Da haben wir entschieden die Feuerwehr zu rufen. Da es immer noch hagelt und gewitterte und kein Ende des Wassers von oben in Sicht war.

Nach ein paar Minuten war die Feuerwehr da. Der Wasserstand im Haus war noch nicht kritisch, sodass dort pumpen nicht in Frage kam. Wichtiger war die Abflüsse auf der Straße frei zu legen, damit das Wasser dort ablaufen kann und auch noch, neben den neuen Regenwasser, in die Einfahrt läuft. Einige Feuerwehrmänner haben geholfen das Wasser vor der Garage mit Eimern in Schubkarren zu laden und auf die Straße zu kippen. Da war mittlerweile das Wasser besser abgelaufen. Irgendwann hatte es auch aufgehört zu regnen.

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Nachdem die Feuerwehr dann zu einem Großeinsatz musste, haben wir alleine weiter geschöpft. Alle vier haben wir das Wasser aus jedem Kellerraum mit den Besen in einer Kette heraus gekehrt. Das Wasser in LeLa’s Zimmer, mittlerweile hatte es dort den dicken Wollteppich erreicht, habe ich mit allen Handtüchern, die ich habe, versucht aufzusaugen. ImLa und haben Wasser gekehrt. Hagen hat die Pumpe in Gang gebracht und auch den Abfluss vor dem Garagentor freigespült. LeLa hat mit dem Nassstaubsauber den ganzen Keller und die Garage gesaugt. Nach drei Stunden haben wir Feierabend gemacht. Und ich war stolz auf meine Kinder, dass sie toll mitgeholfen haben.

Am meisten Panik hatte ich übrigens davor, dass unser in der Garage zwischengelagertes Robinien-Terrassenholz im Wasser liegt. Aber zum Glück hatten wir es von Anfang an etwas höher auf den komischen Dämmplatten gelagert.

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Ach, und den Graben, den ich einige Stunde vorher von der Terrasse bis zur Hausecke ausgehoben hatte, war voll Sand und Wasser gelaufen. Durch den starken Regen wurde ziemlich viel Sand durch die untere Sandsteinmauer in dieses Loch gespült. Ein Stein hatte sich aus der unterern Reihe gelöst, da der Boden davor von mir ja weggeschaufelt worden war. Und vor der ganzen Wand stand (und steht noch) eine Sand-Wasserbrühe. Okay, das Wasser ist langsam weg. Der Sand noch da. Da werde ich mich wohl wieder darum kümmern müssen.