Am Ende der Grundschulzeit von ImLa stand auch ein Geschenk für die Klassenlehrerin. Ein persönliches, von allen Kindern gestaltet, das sollte es sein. Bereits im Vorjahr hatte ich einen Gemeinschaftsquilt mit der vierten Klasse von LeLa genäht. Dieser ist super angekommen. Ich hatte bereits mit der Klasse Näherfahrung gesammelt, sodass jeder aus der Klasse von ImLa schon einmal an der Nähmaschine genäht hat. Dann habe ich das Projekt bei den Eltern vorgestellt und schon war klar, es wird ein Quilt.
Jedes Kinder hat sein eigenes Rechteck gestaltet. Ich habe die Größe und mögliche Kombinationen aus geometrischen Formen vorgegeben. Die Kinder haben sich eine Vorlage und ihren Lieblingsstoff ausgesucht und in kleinen Gruppen an ihrem Rechteck genäht. Je nach Fähigkeit des Kindes habe ich mich auch mal auf eine freie Form eingelassen. Kein Stoff wurde zwei Mal verwendet. Die Position auf der Decke konnte sich jedes Kind selbst aussuchen. Bevor ich den Quilttop zusammengenäht habe, habe ich jedes Rechteck mit dem Namen des Kindes bestickt. Es sind tolle farbige Stücke entstanden, die ich mit weiß verbunden habe.
Bei der Rückseite war ich mir unsicher, da wollte ich dann den Geschmack der Lehrerin treffen. Schwierig, wenn man jemanden nur aus dem Schulbetrieb kennt. Doch spontan viel mir blau ein und ich fand eine sehr schöne blaue Stoffserie. ImLa war auch sofort begeistert und meinte, das wird ihr sehr gefallen. Vier verschiedene Stoffe sind es geworden, drei davon bilden die Rückseite und den vierten habe ich für das Binding genutzt. Der Quilt wurde von mir free motion gequiltet. Das fand ich sehr passend zum rechteckigen Design, obwohl jedes Rechteck für sich wieder anders gestaltet ist. Aber es bringt einfach eine tolle Habtik. Ein kleines, weißes Label rundet den Quilt ab. Dort bedanken sich die Igel für die tollen vier Jahre bei ihrer Klassenlehrerin.
Und was soll ich schreiben? Sie war sehr begeistert, eigentlich fasst sprachlos. 16 aufgeregte Kinder platzten fast vor Stolz als sie die Decke ausgepackt hat. Jeder wollte sein Rechteck zeigen und sie wusste gar nicht wo sie zuerst hinsehen sollte. Alle waren glücklich. Perfekt. So soll es sein.