Heute zum Muttertag arbeite ich mal nicht im Garten. Lediglich ein Hunde-Spieltreff und ein AcroYoga-Workshop mit der Familie stehen auf dem Plan. Trotzdem bin ich in Gedanken in meinem Garten. Seit der Schnee weg ist, arbeite ich fast täglich im Garten. Denn ich möchte es endlich schön haben, an allen Ecken. Aber irgendwie gibt es aktuell mehr unschöne Ecke als vorher.
Wir starten unsere Tour am Gartentor zur Garageneinfahrt mit der Sammlung meiner alten Fenster, die ich am Sichtschutz, genauer gesagt an den Rankhilfen aus Baustahlmatten, verbauen möchte.
Direkt daneben meine Ablagestelle für ungeliebte Erde. Besser gesagt mit Giersch verseuchte Erde. Aber auch alte Grassoden aus dem Vorgarten und einige Bauschuttsteine lagern dort. Aktuell decken die Grassoden wieder den Bauschutt ab. Die komische Schubkarre hat ihren besten Tage hinter sich. Wir haben eine neue. Die sich viel besser fährt und vorallem ausleeren lässt.
Kies kann man nicht genug haben. Okay, wir haben genug. Körnung 16/32. Wir sammeln die Steine mit den Löchern. Vorallem bin ich auf der Suche nach denen, die nach Einschlüssen oder Abdrücken oder versteinerten Muscheln aussehen. Da haben sich auch schon einige angesammelt, die lagern aber nicht mehr im Garten. Sondern warten auf ihre Weiterverarbeitung im Keller oder liegen im Wohnzimmerregal.
Schnaps war bei der Vorbesitzerin beliebt. Korn stand wohl ganz oben auf ihrer Liste. Das war nicht die erste Flasche, die wir in der Erde unter Unkraut gefunden haben. Aus der Entstehungszeit des Hauses waren die nicht. Dafür waren diese noch nicht alt genug. Da ließen sich eher die leeren Bierflaschen und Flachmänner zuordnen.
Falls das mit dem Gemüsegarten nicht so klappt, wie mir das vorstelle. Also ich meine den Gemüseanbau selbst, müssen die Beete ja anders genutzt werden. Dann kommen dort Blumen hin. Da ich es sehr ordentlich mag, müssen die Beete von den (Haupt-) Wegen gut unterscheidbar sein. Also brauche ich eine Beeteinfassung. Wir haben uns für Rasenborde entschieden. Schien uns bei grob überschlagenen 105 m am Günstigsten.
Neben Bauschutt habe ich auch eingies an Plastik aus dem Boden geholt. Vorallem die Motorfräse hatte die langen Folienbahnen zum Fressen gerne. Aber lieber lange Bahn als schon völlig bröslig. Das macht dann definitiv keinen Spaß mehr die winzigen Teile aus der Erde zu sortieren.
Mittlerweile sind wir bei unserem Rundgang durch unseren Garten an der Südseite angelangt, nachdem wir an der Terrasse vorbei und durch den Gemüsegarten geschlendert sind. Eine Hälfte des Hauses haben wir bereits einmal bis zu Fundament ausgegraben, den Bitumanstrich erneuert und mit Noppenfolie abgedeckt. Dort wo der Keller dahinter ist, haben wir noch gedämmt. Die andere Haushälfte steht für den Herbst auf dem Zettel. Leider ist das auch die schwierigere Hälfte, da komplett unterkelltert und der Vorgarten ist schon gestaltet.
Der alte Haussschuh vom Ehemann oder der andere davon oder einer meiner alten Gartenschuhe liegt immer irgendwo rum. Pirata liebt Schuhe und mit den alten Dingern darf sie im Garten spielen. So liegt der Schuh auch schon einmal neben Bauschutt im Gemüsegarten.