Im Laufe der Jahre hat sich der Anspruch an meinen Haushalt geändert. Ich mag es sehr aufgeräumt und auch sauber. Sauber in meiner Definition. Wir leben schon immer mit Tieren zusammen. Katze und Hund gehören dazu, früher auch die Pferde direkt am Haus. Das ist schon etwas anderes wie in einer Wohnung im 2. Stock leben. Mit dem eigenen Haus und Herr aller Dinge, habe ich eine Putzroutine entwickelt. So dass die 155 qm Haus und das Drumherum ordentlich und sauber sind. Auf jeden Fall wollte ich weg von: Oh, wir bekommen Besuch, ich putze stundenlang vorher und schaffe gerade den Wischeimer in eine unbeobachtete Ecke zustellen, während der Besuch gerade klingelt.
Routine bietet sich da an und ich musste mein Verhalten ändern und meinen Arsch hochkriegen. Aber es geht. Denn immer kleine, ggf. nicht so zeitintensive Dinge erledigen ergibt auch am Ende ein großes Ganzes ohne völlig gestresst zu sein. Ich habe meine Putzaufgaben im Haushalt nach Häufigkeit aufgeteilt. Damit ich nicht immer überlegen muss, wann ich die nicht täglich, ein oder zwei Mal wöchentlich zu erledigenden Putzaufgaben zuletzt gemacht habe, habe ich mir Erinnerungen auf meinem Rechner eingestellt. Der ist eh immer an und jeweils Vormittags und meist Anfang der Woche werde ich an die Aufgaben erinnert. Es gibt noch das eine oder andere, was ich nach Bedarf erledige wie z.B. (Bio-)Mülleimer reinigen, immer nach dem Ausleeren, das Ausleeren aber eben nach Bedarf (im Sommer täglich abends) oder die Fläche abwischen auf der die Katze ihr Futter bekommt (hat eine Box unter der Treppe, die wische ich 3-4x in der Woche ab).
Montag und Dienstag sind meine Putztage, dann erledige ich alle x-wöchentlichen Aufgaben. Fenster z.B. putze ich an drei aufeinander folgenden Tagen. Diese Aufgabe habe ich also noch einmal unterteilt. Sonst ist mir das zuviel. So sind es zeitlich überschaubere Putzeinheiten. Und es funktioniert. Ich fühl mich gut dabei, bin nicht gestresst und meistens macht es sogar Spaß.