Noch nicht zufrieden

Der Tag heute war ganz schön anstrengend, hat sich aber gelohnt. Mit meiner Schwester war ich ein Hochzeitskleid kaufen.

Nach dem ersten Laden war ich den Tränen schon ziemlich nahe. Denn wenn man für den 8. Schwangerschaftsmonat ein Kleid sucht und unter normalen Umständen Kleidergröße 44 braucht, muss das Kleid mindestens 48/50 haben. Es gibt nicht wirklich Umstandsbrautkleider oder zumindest haben diese die Läden nicht. Braucht man Konfektionsgröße 38/40 hat man eine riesige Auswahl, aber bei mir. Mmh, zwischen 1-5 hatte ich an, je nach Laden.

Die meisten waren eher naja bieder und da passt ja überhaupt nicht zu mir. Im einem Laden wurde uns gleich gesagt, hier ist die größte Größe die 42. Okay, wenigstens ehrlich. Das nächste Kleid in einem Laden, die ziemlich viele Bieder-Hochzeit-Puffärmel-Reifrock-Kleider hatten, war super. Aber viel zu teuer, musste ja auch an mein Budget denken. Ich habe mir dann ca 2 Tage Bedenkzeit erbeten, um zu entscheiden ob das Kleid ne Nummer größer für mich bestellt werden soll. Völlig entmutigt waren wir dann im letzten Laden. Da wieder ein viel zu teures Kleid, was ich mir so erträumt habe. Also habe ich auch noch die weitern vier anprobiert. Das letzte davon wollte ich gar nicht erst anziehen, da es so Oma-haft auf dem Kleiderbügel ausgesehen hat. Aber wie ich schon beim Kleidkauf für meine Schwester lernen musste, sollte man sich davon nicht leiten lassen. Zum Glück, denn DAS ist es!

Kleid gefunden und doch nicht glücklich, da ich noch den Termin am Freitag mit der Schneiderin abwarten muss. Hoffentlich sagt sie mir, dass es kein Problem ist das Kleid noch weiter zu machen, um es dann meinem Bauch anzupassen. Dann bin ich glücklich. Wie es nun aussieht, kann noch nicht schreiben, da Hagen hier auch liest.

In einem weiteren Punkt hat sich der Tag noch gelohnt, wir haben die Trauringe gekauft. Ganz schlicht aus 585-Weißgold, matt und je Außenseite mit einem ganz schmalen glänzenden Strich. Mein Ring hat dann noch einen kleinen Stein.

Auch nicht ganz glücklich? Ja, denn erst wenn ich sicher bin, dass meine Finger bei der Anprobe nicht geschwollen waren, bin ich glücklich.

Ich weiß, mir kann es man nie recht machen.