Kein Blut ohne Fahrstuhl

Am Freitag war ich zur Nachuntersuchung beim Frauenarzt. Leider war es der neuen Arzthelferin/Sprechstundenhilfe nicht möglich mir Blut abzunehmen. Nach zwei Versuchen sollte der Doktor sein Glück versuchen, der meinte, ich solle nächste Woche mal kurz vorbei kommen und Blut abnehmen lassen.

Ich weiß, dass es bei mir nicht immer günstig ist Blut abzunehmen. Aber wie meine Schwester, selbst Jahre lang beim Arzt tätig, meinte: es gibt keine schlechten Venen, entweder man kann es oder nicht. Die am Freitag kann es wohl nicht.

Also, heute vormittag wieder zum Frauenarzt. Da ich danach noch shoppen wollte, habe ich mich für die Autositz-Kinderwagengestell-Variante entschieden. Mein Fahrradschloß hatte ich auch extra dabei, damit ich das Kinderwagengestell auf dem Balkon beim Frauenarzt im 2. Stock fest machen kann. Den 2. Stock wollte ich über den Fahrstuhl erreichen.

Der Fahrstuhl, ja ein gar wunderliches Ding und mir nicht so geheuer. Ich also auf den Knopf gedrückt, die Tür geht auf und ich denke: Wie sollen wir da rein passen? Der Fahrstuhl hatte wohl die Abmaße von 1 m x 1,5 m. Irgendwie habe ich auch den Wagen da rein bekommen, aber irgendwie gab es keinen Platz mehr für mich. Eine Nanosekunde, ein wirklich dämliche Nanosekunde, habe ich gedacht, auf den Knopf für den 2. Stock zu drücken und selbst die Treppe zu nehmen. Aber, ne, sowas mache ich nicht. Mein Kind im Fahrstuhl alleine fahren lassen. Nein.

Ende der Geschichte: ich bin wieder raus aus dem Fahrstuhl und bin fröhlich pfeifend aus dem Haus wieder raus, da mir die Ich-such-mal-die-Vene-und-stochere-rum-Schmerzen erspart geblieben sind. Ach, da war die Erleichterung größer als die Aufregung über den blöden Fahrstuhl.

One Reply to “Kein Blut ohne Fahrstuhl”

  1. du triffst mit deiner Darstellung eindeutig den Nagel auf den Kopf! 🙂 ich verfolge deine Seite schon länger und der ist für seine Größe ausgezeichnet! Immer weiter so!

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