Vermischtes

Privatleben und Arbeitswelt vermischt sich bei mir. Ich mache halt privat das, was ich arbeite, oder umgekehrt. Ich habe quasi nie frei. Eigentlich wir beide, so haben wir auch immer was zu reden. Nicht, dass wir sonst nicht miteinander sprechen würden. Aber wir hätten ein gemeinsames Thema weniger und man vergisst ja mal ganz gerne, dass sich nicht jeder mit Internet, Computern und so ein Zeug auskennt. Jedenfalls surfe auch mal ich in der Uni privat und zuhause für meine Diplomandenstelle.

Ich habe in letzter Zeit lustige Erfahrungen mit WeightWatchers® gemacht. Erst habe ich Kontakt per E-Mail zu WW aufgenommen. Nachdem ich mich dann durch die vielen Links auf den Hilfe- und Kontaktseiten geklickt habe, habe ich dann doch “Sonstiges” gewählt und meine Frage gestellt. Hallo, ein Satz zur Situationsbeschreibung, Frage nett formuliert, Danke. Darauf kam dann eine automatisch versendete E-Mail. Okay, eine Antwort kann etwas dauert. Es wundert mich aber nicht, dass dort so viele Fragen eingehen. Einen oder vielleicht mehrere Gründe für die ausgedehnten Hilfeseiten wird es wohl geben.

Die Antwort kam einen Tag später. Am Ende der E-Mail, die eindeutig ein Template ist, stand dann auch ein Satz, der meine Frage beantwortet hat. Das andere, in gefühle 50 Zeilen verpackt, hat mich nicht interessiert.
Wie alt sind sie denn?
Ja also, als ich geboren wurde, lag viel Schnee. Es war der Winter, in dem viele Dörfer von der Außenwelt … blabla … 28.

Heute habe ich mich dann für das Onlineprogramm von WW angemeldet, eine Geduldsprobe für mich. Besonders, da ich mich im Rahmen meiner Diplomarbeit mit internetbasierter Wissens- und Konzeptvermittlung beschäftige. So einen kleinen Überblick konnte ich mir ja schon verschaffen. Da fielen mir bei WW gleich ein paar Dinge ein:

  • Der Benutzer möchte nicht bevormundet werden, besonders ich. Beliebt sind Passwort- und Telefonnummerneingaben.
    Geben Sie mindestens 6 Zahlen und/oder Buchstaben ohne Leerzeichen ein. oder Bitte geben Sie Ihre Telefonnummer ohne Leer- oder Sonderzeichen ein.
  • Ab ca 10 Sekunden Ladezeit wird der User ungeduldig. Okay, ich habe ein Nachsehen und warte länger, sogar bis zum Timeout. Ich habe es noch einmal versucht. Warten. Warten. Funktioniert. Hätte ich eine Alternative zu WW gehabt, würden die jetzt nicht mein Geld bekommen. Aber ich werde mich wohl noch öfter in Geduld üben müssen, denn die WW-Seiten brauchen generell ziemlich lange.
  • Die meisten Benutzer haben kein Informatik studiert oder sind sicher im Umgang mit dem Computer und dem Internet. Wieso auch? keep it simple fiel mir ein, als ich dann die eigentliche Anwendung sah. Furchtbar. Hallo? Klar, übersichtlich, strukturiert, der Benutzer entscheidet, was er tun will, nicht die Anwendung.
  • So richtig konsistent ist das Ganze nicht, wenn ich an einem Mittwoch das Programm beginne, ist das der Startzeitpunkt, mit Datum und Wochentag. Leider ist heute kein Montag. Wieso ist dann bitte mein Wiegetag am Montag? Ach, da beginnt die Woche. Nein, wäre mir nicht aufgefallen. Ich habe extra bis Mittwoch gewartet, damit heute mein Wiegetag ist.
    Nach der Registrierung habe ich mich ausgeloggt, um die Loginseite zu bookmarken. Timeout. Toll. Nochmal. Lädt sich tot. Super. Ausloggen funktioniert also nicht.
    Die WW-Seite begrüßt mich jetzt immer mit meinem Vornamen, der Link dahinter scheint auch der Einstieg zu meinem Konto zu sein. Mehr konnte ich mir selbst noch nicht erschließen. Wieso musste ich dann einen Benutzernamen angeben? Etwa nur für den Login? Ach man, wie ich das hasse. Ich bin der Benutzer, wieso brauche ich zwei Identitäten? Ja ich weiß, Namen kommen doppelt vor, eine E-Mail-Adresse könnten sich auch zwei WW-Nutzer (Mann und Frau) teilen. Trotzdem, nervig.
  • Eigentlich gehört die Seite hier hin.

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5 Replies to “Vermischtes”

  1. Hmm… siehst Du – und genau darum hab’ ich mir damals einfach die CD gekauft (Kostenpunkt so ca. 60 oder 70 Taler). Da zahle ich nur einmal – habe aber eigentlich so ziemlich genau dasselbe Programm wie online. Und wenn doch einmal irgendwelche Lebensmittel fehlen sollten, trage ich sie eben selbst nach (fettrechner.de), geht sogar bei Sportarten.
    Fragen stelle ich einfach im WW-Forum (was ich aber noch weniger empfehlen kann als alles andere aus dem online-Angebot der Firma…, so ein unübersichtliches Forum gab’s echt noch nie.)

    Aktuell bringt mir das WW-Konzept ja nichts, aber sobald der Krümel da ist, werde ich definitiv wieder damit loslegen – mit der CD habe ich vor zwei Jahren schonmal 23 Kilo abgespeckt, und das ganz ohne Gruppenzwang (der nichts für mich ist) und online-Generve.

    Vielleicht wäre das ja was für dich?

  2. Danke für den Tipp mit der CD. So eine CD hatte ich auch mal. Der Hamster hat sie gefressen. Nein, Spaß bei Seite, es war der Hund. Ehrlich, da war sie noch klein und alles was sie unbeobachtet bekommen konnte angekaut. Bei dieser Version musste man immer die CD im Laufwerk lassen, aber vielleicht wollte ich es auch erst gar nicht installieren.

    Mittlerweile, also genau eine Woche lang, habe ich mich arrangiert. Punkte und Gewicht einpflegen geht, alles andere versuche ich zu ignorieren.

  3. *lach* aber das geht auch bei der CD…, nur is die auf die Dauer billiger.
    Vielleicht findest Du aber trotzdem früher oder später noch irgendwelche Extra-Features, die diesen imho horrenden Abo-Preis rechtfertigen. Ich bin ja bald vom Stuhl gefallen, als ich das Angebot davon gesehen habe.

    (Damals war das dann bestimmt dieses Points-Plus-Programm, das hatte ich auch, habe aber irgendso einen Schlüssel gesogen, dann ging das auch ohne CD.
    Nun trau’ ich mich nach der letzten fiesen Viren-Attacke nicht mehr, den Esel anzuwerfen, und weiß gar nicht, ob es auch so einen Ohne-CD-Hack für die Flex-Points-CD gibt…)

  4. 15 Euro im Monat, finde ich nicht ganz so schlimm. Bisher habe ich jede Woche 11 Euro für WW gelöhnt. Mich hat nur geärgert, dass ich noch einmal die Aufnahmegebühr bezahlen musste. Die ersten drei Monate sind aber trotz einmaliger Gebühr noch günstiger als hingehen. Die CD stand für mich auch gar nicht zur Wahl, die ist natürlich am günstigsten.

  5. Ja, die Treffen sind natürlich noch teurer. Die wollte ich von Anfang an nicht, weil sie mich eher genervt und runtergezogen als motiviert hätten (ich bin leider nicht für Gruppentreffen gemacht, glaub ich…) und weil sie mir echt einfach zu happig waren.
    Doppelte Aufnahmegebühr finde ich dann aber auch ziemlich fies.
    Was mir aufgefallen ist, ist, dass Online auch so bestimmte Nährstoffportionen einzeln gerechnet werden/abgekreuzt werden können. Bei der CD kann man das nur mit Calcium- und Wasser-Portionen machen. Sowas hätte ich bei der CD auch gern gehabt, als notorischer Ungesund-Esser… *g*

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