Seit einigen Wochen backe ich unser Brot und unsere Brötchen selber. Angefangen habe ich mit ganz einfache Brotbackrezepten, die meist ein Würfel Hefe in einer bestimmten Menge Wasser auflösen, Mehl dazugeben, kurz gehen lassen und dann gebacken werden. Ja, gelingen. Aber so richtig was das nicht, was ich gesucht hatte. Ich wollte schon ein klassisches Mischbrot haben.
Deshalb habe ich den örtlichen Buchladen aufgesucht und hatte Glück. Ich habe Das Brotbackbuch gefunden. Perfekt. Zwei Drittel des Buches mit Rezepten von Anfänger bis Fortgeschrittene, das restliche Drittel Know How. Alles was im Rezept steht, was man tun soll, kann auf den hinteren Seiten nachgeschlagen werden. Tolle Brote auch ohne Sauerteig. An den habe ich mich noch nicht gewagt. Ich werde aber demnächst zwei neue Bewohner in den Kühlschrank einziehen lassen. Ein Anstellgut für Roggensauerteig und ein anderer. Geht aber auch ohne.
Wir haben zwei Brote für uns als Dauerbrenner und drei Brötchensorten und ein Baguettebrot auf unsere Die-Will-ich-Essen-Liste gesetzt. Mittlerweile habe ich mich auch die vorausschauende Backweise (die Vorteige brauchen 12 – 48 Stunden) gewöhnt und hatten bis jetzt immer Brot oder Brötchen zum Essen.
Tolle Brote und Brötchen gelingen auch ohne professionelle Ausstattung. Mein Backofen kann max. 250 Grad und zum Schwaden (also heißer Wasserdampf) nutze ich Wasser auf einem tiefen Backblech. Ein bemehltes Geschirrtuch ersetzt den Bäckerleinen, ein scharfes, großes Messer reicht für die Einschnitte. Lediglich eine genauere Waage (für z.B. 1 g Frischhefe) und einen länglicher Gärkorb habe ich angeschafft. Zum Glück habe ich eine KitchenAid, die als Knetmaschine voll einsetzbar ist. Auch wenn sie nach 8 Minuten kneten schon zimlich warm ist und die Schüssel immer ziemlich festgerüttel ist. Ich möchte sie nicht missen.
Ich kann es nur empfehlen mal einfach auszuprobieren ein Brot selbst zu backen. Der Zeitaufwand hört sich, wenn mal vom Brotbacken spreche, immer riesig an. Ist er aber gar nicht. Es sind meist mehrere, kurze Arbeitsschritte zwischen denen ein bis 72 Stunden liegen können. Des Weiteren weiß man genau was im Brot oder im Brötchen drin ist. Mich schreckt z.B. ab, wenn ich auf der Zutatenliste von Brötchen E irgendwas lese. Oder Brote unter dem Deckmantel des vollwertigen Vollkornbrotes oder traditioneller Handwerkskunst verkauft werden, die dann aus Backmischungen in der Bäckerei entstanden sind. Aber das muss jeder schlussendlich für sich selbst entscheiden.
Ja ich kann dir nur recht geben, selbst gebacken ist total lecker und garnicht schwer.
Ich kann dir noch das schnelle Milchbrot empfehlen. Der Grundteig ist simpel aus 300 g Mehl, 300 ml Milch und 1 Päckchen Backpulver. Das Ganze kann mit etwas Vanillezucker, Zimt und etwas Butter ergänzt werden. Etwa 30 Minuten im 170 ° warmen Ofen und schon fertig. Ich schätze wenn man Zeit zum Gehenlassen hat, kann man auch Hefe verwenden.
Schöne Grüße an Hagen auch von Tilman
[…] Soja-Schnetzel im Gemüsefond aufkochen, quellen lassen (nach Packungsanweisung) und ausdrücken, ggf. etwas kleiner schneiden bzw. hacken. Die Zwiebel grob, den Knoblauch und die Chilischote fein hacken. Die Paprika in kleine Stücken schneiden. Die Kidneybohnen und die Maiskörner abspülen und abtropfen lassen. In einem Topf Olivenöl erhitzen und 1/2 TL Kreuzkümmel, 1 TL Koriander, Knoblauch und Zwiebeln anschwitzen. Das Sojaschnetzel, Chili und Paprika hinzufügen und etwas anbraten. Mit dem Passata ablöschen und mit Salz und Paprikapülver kräfig abschmecken. Dann Mais und Bohnen dazu geben und alles ca 20 Minuten köcheln lassen. Wer es richtig scharf mag, kann noch etwas Chilipulver dazugeben. Dazu passt frisches Baguettebrot. […]