Acroyoga, mmh. Akrobatik und Yoga? Ja. Yoga muss man aber nicht unbedingt können, um Acroyoga machen zu können. Es gibt einige Posen, die aus dem Yoga kommen, könnten auch aus der Akrobatik sein. Grundsätzlich sollte man kein Sportmuffel sein und vertrauen können. Genau mein Ding. Eben nicht.
Fit bin ich. Behaupte ich mal. Okay. Dann ist da noch das Vertrauen. Vertrauen ist wichtig für den, der oben fliegt, für den der unten die Base ist und auch für den Spotter, der aufpasst, dass keiner herunterfällt. Bereits im April bin ich da an meine Grenzen gestoßen. Zu jedem Workshopbeginn haben wir Vertrauensspiele gemacht. Für mich Spiele/Übungen am Limit. Ich habe sehr viel über mich erfahren.
Und wer mich kennt, ich kann mich gut beherschen, was meine Gefühle angeht. Stehend die Augen schließen, Arme vor der Brust verschränken und sich von den um einen herumstehenden Personen sanft hin und her drücken lassen, ging gar nicht. Die liebe Radhika hat mich dann mit ihren (positiven) Worten zum Weinen gebracht. Aber dann ging es besser. Am Ende der Woche konnte ich schon mehr vertrauen und somit hatte Acroyoga immer mehr Spaß gemacht.
Dieses Mal war ich mit meinen Ehemann da, dem vertraue ich. Von Anfang an war es anders. Ich wollte nicht nur immer Base sein, obwohl das sehr gerne mache, sondern eigentlich auch gleich immer die neuen (gerade vorgeführten) Posen ausprobieren. Auch der Ehemann war mutig und hat sich auch an den Umkehrhaltungen gewagt. Die ich total mag. Der Ehemann hat gemerkt, dass er auf jeden Fall noch flexiblerin den Beinen werden muss, um mich gut basen zu können. Jetzt brauchen wir noch eine dritte Person und wir können auch Acroyoga zuhause machen. Denn ein Spotter muss sein, ich möchte mich und andere nicht verletzten.