Wir brauchen eine Terrasse. Nachdem wir die erst den Wintergarten abgebaut haben und dann die Anschüttung (für Wintergarten und davorliegender Terrasse) abfahren lassen haben, hatten wir nur einen provisorischen Ausgang. Zwei Europaletten mit Geländer und Holztreppe dienten fast zwei Jahre als Austritt in den Garten.
Wir haben zwei Sommer lang über Möglichkeiten diskutiert, wir man gut aus dem Haus in den Garten kommt. Soll die Terrasse Fußbodenniveau oder Rasenniveau haben. Wo gibt es eine Treppe? Immerhin müssen wir einen Meter Höhenunterschied ausgleichen. Benutzen wir nur den Zugang von Flur oder auch den vom Wohnzimmer? In den letzten Monaten hat sich ergeben, dass ein direkter Zugang aus Wohnzimmer in den Garten, also quasi nur gerade aus, gar nicht gewünscht ist. Denn so bleibt das Parkett im Wohnzimmer sauberer.
Wir haben uns für eine Terrasse mit zwei Ebenen entschieden, beide durch eine Trockenmauer aus Sandstein gestützt. So eine wie wir bereits im Vorgarten haben. Die obere Terrasse, die mit dem Dachüberstand überdacht ist, soll ein Holzdeck aus Robinie bekommen. Die untere Ebene erhält eine Kombination aus Sandsteinplatten und betrettbaren, klein wüchsigen Bodendeckern. Eine Treppe führt am Haus entlang, also Flurseitig, nach unten. So die Idee.
Zuerst haben wir den Keller gedämmt. Dann haben wir Sand auf zwei Ebenen verdichtet. Die Steine für die Sandsteinmauern haben wir, wie im Vorgarten mit Kies dahinter trocken über einander geschichtet. So habe ich jeden Stein bestimmt zwei Mal in der Hand gehabt. Da die Steine ja in der Höhe zu einander passen müssen. Die Sandsteinmauern stehen. Die Holzterrasse bekommt eine Kante, die vor den Steinen steht. Also eine Blende, somit gleichen wir die Unebenheit der Steine aus, da wir ja keine gesägten Sandsteine verwenden. Um das Holz dort als Sitzkante anschrauben zu können, haben wir eine Kante aus Beton gegossen. Die Terrassendielen aus Robinie wurden bereits geliefert. Jetzt kann es also weiter gehen.