Das Zelt inklusive Tische und Bänke und Dekoration hatten wir organisiert. Jetzt fehlte noch die Verpflegung. Da wir insgesamt 55 Gäste (40 Erwachsene und Kinder) erwarteten, war ausgeschlossen, dass ich das Essen selbst zubereite. Von vergangenen Feiern weiß ich, so um die 25 Gäste kann ich noch vorsorgen. Danach wird dann aus Spaß Stress. Stress wollte ich unbedingt vermeiden. Also habe ich nach einem Cateringfirma gesucht, die vegetarische (vorrangig bio) Buffetts anbietet. So richtig hat mich nichts überzeugt. Entweder zu weit weg, zu teuer, entsprach nicht meinen Ansprüchen oder ach, was weiß nicht. Vielleicht wollte ich es einfach nicht.
Nach langem Hin und Her hatte ich mich entschieden. Chili sin carne und Tomaten-Kokos-Curry habe ich jeweils in einem 15-Liter-Kochtopf am Tag vor der Gartenparty gekocht. Zu den Suppentöpfen mit Deckel und passendem Schöpflöffel (200 ml) haben wir jeweils eine Induktionskochplatte gekauft. Somit konnten die Töpfe direkt auf dem Buffett stehen. Die Anschaffung der Töpfe und Zubehör erschien uns sinnvoller als zwei Warmhaltesuppentöpfe. So kann ich die Dinge getrennt von einander verwenden. Zum Chili und Curry gab es Baguette, Ciabatta und Panne Rustico. Wir haben uns gegen Reis entschieden, da diese kurz vor dem Eintreffen der Gäste hätte gekocht werden müssen.
Dies weiteren hatten wir Quiche. Einmal in Tortenform mit Süßkartoffel und Karotte und einmal in Blechform mit Zucchini. Leider gab es bei der Bestellung eine Verwechslung und sie beinhaltete auch Räucherschinken. Für unsere Gäster kein Problem. Ich fand es Schei… Egal. Ich habe einmal Dampf abgelassen. Bei der Rückgabe der Bleche haben wir ein kleines Präsent bekommen. Im örtlichen Bioladen hatte ich zwei verschiedene Sorten herzhafte Strudeltaschen bestellt. Die wurden vormittags für uns aufgebacken. Den Melone-Rauke-Salat haben wir ebenfalls frisch vor der Party zubereitet. Tzatziki und Weißkraut waren vom Vortag. Dazu gab es Gewürzgurken und Oliven.
Kuchen hatte ich an zwei verschiedenen Stellen bestellt. Einmal mit der runden Quiche hatten wir drei sehr leckere runde Kuchen aus dem Dreiteiler in Lüneburg. Der Schoko-Blaubeerkuchen war zuerst alle. Alle Kuchen super lecker. Weitere Blechkuchen hatte wir, wie die Zucchiniquiche, vom Spargelhof Strampe in Neetze. Die Gäste waren ebenfalls von allen begeistert. Des Weiteren hatte ich Schoko-Cranberry-Kekse und Haferflockenkekse vorgebacken. Zum Kuchen gab es unseren Lieblingskaffee, Gran Moncantaro aus der Kaffeerösterei Ratzsch in Lüneburg und Earl Grey.
Wie bereits zur Sommer-Hochzeitsparty vor 12 Jahren haben wir das Geschirr und Besteck beim Asta der Uni in Lüneburg ausgeliehen. Das ist sehr preiswert. Da nicht mehr alles verfügbar war, habe ich einige Teile beim Möbelschweden dazu gekauft. Praktisch sind kleine Schälchen für das Curry und Chili. Gläser haben wir ziemlich viele, einige kamen neu dazu. Drei große Thermoskannen und eine Doppelkaffeemaschine hatten wir auch aus der Uni dort, da wir mit unserem Kaffeemacher gerade mal drei Tassen pro Durchgang brühen können.
Für jeden Tisch mit Essen und Getränke habe ich kleine Bilderrahmen als Aufsteller vorbereitet. Somit war immer klar, was es denn zu Essen gibt. Auch die Getränke habe ich aufgelistet. Beim Möbelschweden habe ich mir (endlich mal) zwei 5-Liter-Getränkespender aus Glas gegönnt. Einen habe ich mit Zitronen-Ingwer-Wasser und den anderen mit Himbeer(sirup)Wasser gefüllt. Das war sehr praktisch, da sich diese leicht nachfüllen lassen. Für Gläser und Getränke hatten wir die Werkbank vom Ehemann als Tresen um funktioniert. Wein (rot, rose und weiß) und die Weingläser standen auf dem Regal, in dem wir die gebrauchten Teller, Gläser und Besteck gesammelt haben.
Unter dem Getränketisch lagen einige Flaschen in eckigen Maurerbottichen, gefüllt mit kaltem Wasser. Auch haben wir dort die Kästen für die kleinen Getränkeflaschen gelagert. In der Ecke neben einem kleinen Mülleimer haben wir das Leergut in einem leeren Bottich gesammelt. So stand nur sehr wenig rum 🙂