Die Beete im Gemüsegarten haben wir als letztes fertig gestellt. Anfangs nur mit einer Schnur abgetrennt, haben wir die Gemüsebeete mit Rasenborden eingefasst. Danach dienten die abgegrenzten Flächen als Lager für die überschüssige und vorallem mit Unkraut verseuchte Erde. Der Ehemann hat die Erde irgendwann in die Einfahrt gefahren und von dort wurde sie abgeholt.
Die Gemüsebeete haben wir mit Komposterde aufgefüllt. Das war für mich die Gelegenheit mal mit Anhänger zu fahren. Bin ich vorher noch nie dazu gekommen. Geht, kann man machen. Das Gelände der Gesellschaft für Abfall ist auch groß genug, sodass ich nicht einparken musste. Denn so in die Einfahrt rückwärts mit dem Anhänger zu fahren, war schon nervig, wenn man überhaupt keine Übung hat. Und so habe ich eine Anhängerfuhre nach der anderen in den Beeten verteilt. Ich habe vorher noch einmal jedes Unkraut im verbliebenen Boden entfernt. Die Unkräuter hatten genug Zeit zu keimen und wieder zu wachsen. So hat sich aber die Aussaat der Gründüngung über eine Weile hingezogen und die Beete zeigen unterschiedlichen hohen Bewuchs.
Ich möchte im Frühjahr mit dem Gemüsegarten anfangen und deshalb habe ich Phacelia als Gründüngung in alle Beete gesät. Durch die Gründüngung wird der Boden mit Nährstoffen angereichert, vorallem Nitrat wird von Phacelia gebunden. Die bienenfreundliche Pflanze wächst schnell, auch im Schatten, und lockert zu dem den Boden. Ein Umgraben im Herbst entfällt dann. Phacelia ist mit den Kulturpflanzen nicht verwandt und kann für jede Fruchtfolge verwendet werden. Die Pflanze stirbt im Winter ab. Pflanzenreste sind Futter für Regenwürmer und Co. Mäht man die Phacelia ab, ersetzt sie eine Mulchschicht. Da wir erst Ende August angefangen haben Phacelia zu säen, bleibt sie über den Winter. Durch den dichten Wuchs wird auch das Unkrautwachstum gehemmt.