Nachhaltige Hundekotbeutel

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Ich habe schon vor einiger Zeit über Alternativen zu den Hundekotbeuteln aus Polyethylen geschrieben. Denn Erdöl wächst nicht nach und wenn so ein Beutel nicht im Mülleimer sondern im Grünen landert, ist auch noch viel größeres ökologisches Problem. Neben den vollständig kompostierbaren Hundekotbeutel aus Maisstärke und welchen aus Biokunststoff, die vollständig biologisch abbaubar sind, gibt es auch eine Lösung aus Pappe.

Wer weder Lebensmittel noch recyceltes Erdöl verwenden möchte, greift zur Pappbox. Die Hundekotboxen werden aus Recyclingpapier und Abfällen aus der Möbelindustrie nachhaltig und sozial fair gefertigt. Ich war von Anfang an skeptisch. Aber wir haben es probiert.

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Die Box lässt sich nach kurzem Studium der Anleitung recht schnell auffalten. Es entsteht quasi eine Baggerschaufel aus Pappe, die noch einen Deckel hat. Dann soll man diese Schaufel mit einer Hand bedienen. Naja, meine Hand ist klein. Ich kann eigentlich nicht an beiden Kanten reifen und die Box somit weitestmöglich öffnen. Doof als für Hundebesitzer*innen mit kleinen Händen. Für das Foto hat der Ehemann die Box bedient. Beim Schließen der Box hat sich noch eine Schwachstelle ergeben. Unser Haufenmodel ist hat die Box gut ausgefüllt und ist ein wenig aus dem Schlitz (im Bild unter dem Daumen zu sehen) herausgequollen als wir den Deckel in den Schlitz stecken wollten. Dann hat man eine recht große Box. Entspricht ungefähr zwei Tüten mit dem gleichen Model drin.

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Für uns kommt die Box nicht in Frage aus verschiedenen Gründen. An manchen Tagen verbrauchen wir 5 oder 6 oder auch mal mehr Tüten. Wir haben eine großen Hund. Ob so ein (manchmal) riesiger Haufen da rein passt? Ich weiß nicht. Dann hat ein Hundehaufen auch nicht immer Idealkonsistenz und Form . Und dann mit meinen kleinen Händen die Pappschaufel so öffnen, dass das große, breiige Etwas aufgehoben werden kann. Nja, da habe ich Zweifel. Und wohin damit? Auf dem Dorf ist nicht alle paar Meter ein Mülleimer. Da muss das Beutelchen schon mal ne Weile mit rumgetragen werden. Idee, Design und auch Produktion sind toll. Aber eben nicht praktikabel. Funktioniert für den Hipster-Hund, der mal eben mit Herrchen im Park um die Ecke eine kleinen, festen Minihaufen kackt, der auch gleich in den einige Meter entfernten, großen Mülleimer entsorgt wird.