Mit der ev.-luth. St. Peter und Paul Kirchengemeinde Bardowick hatten wir zur Weihnachsstube anders & gemeinsam geladen. Heiligabend haben wir mit (teilweise bis dahin) fremden Menschen verbracht und hatten einen wunderbaren Abend.
Die Idee den Heiligabend mit anderen zu bringen, habe ich aus der Nachbargemeinde mitgebracht. Die Kirchengemeinde war ebenfalls sofort begeistert. So entstand die Idee der Weihnachtsstube – Heiligabend anders & gemeinsam zu verbringen. In meinen Kopf entstand auch das Bild einer Stube, wie aus Kindheitstagen (oh, man so alt bin ich doch noch gar nicht, oder?)
Wir haben mit Helfer*innen einen Raum gezaubert, der für mich etwas heimliches hatte. Wie eine Stube eben. Die Festtafel für die ingesamt 23 Gäste war mit weißen Tischtüchern, Goldrandgeschirr, Tafelsilber und reichlich Kerzen gedeckt. Rot und Gold war das Farbthema. Rote, selbst gebastelte Serviettenringe mit roten Weihnachtsbaumkugeln, die nicht nur am Weihnachtsbaum, sondern auch von der Decke und vor den Fenstern hingen.
Die Alpenveilchen und die Kerzen standen auch auf dem Büffet für die Weihnachtssüßigkeiten, wie Stollen, Lebkuchen und Marzipankartoffeln. Datteln, Feigen und Aprikosen durften auch nicht fehlen. Des 3-Gänge-Menü hat die Tochter an die große Wandtafel geschrieben. Zu Kürbissuppe (mit Kürbiskernöl und Grantapfelkernen) Rotkohl, Gulasch und Kartoffeln und zu den Dessertvarianten (Mousse aut chocolate, Tiramisu, Himbeer-Baiser-Sahne und Obssalat) gab es Wein, Wasser und Apfelsaft. Für den Nachtisch hatte ich mein Sammeltassen-Sammelsurium sortiert und mitgebracht.
Bei der Umsetzung der Weihnachtsstube wurden von der Kirchengemeinde mit Bereitstellung des Gemeindehauses, der Friedenslichter und Kostenübernahme für das Essen (Hauptgang von der Feinschmeckerei) unterstützt. Helfer*innen haben uns bei den Vorbereitungen u.a. Schmücken des Weihnachtsbaumes geholfen. Den Baum haben wir von der Grundschule in Vögelsen bekommen, da dieser dort am letzten Schultag vor den Weihnachtsbaum immer abgeschmückt und entsorgt wird. So konnte er auch an Heiligabend hell erleuchtet strahlen.
Die wunderschönen roten Alpenveilchen habe ich nach der Einweihungsfeier für das neue Feuerwehrfahrzeug von der Feuerwehr in Mechtersen übernommen. Die super leckeren Dessertvarianten hat Andrea gezaubert und hat uns ebenfalls am Heiligabend mit dem Essen und bereits im Vorfeld beim Dekorieren und bei der Nachbereitung unterstützt. Dietlind hat die Weihnachtslieder auf dem Klavier begleitet und auf meinen Wunsch auch mein Lieblingsweihnachtslied Maria durch ein Dornwald ging gespielt. Ach, ich liebe dieses Lied.
Zum Abschluss habe ich die Geschicht der vier Adventskerzen (Frieden, Liebe, Glaube und Hoffnung) vorgetragen. Anschließend haben wir Friedenslichter angezündet, die dann auch alle mit nach Hause genommen haben. Unsere Kinder haben dann je ein kleines Geschenk unter dem Tannenbaum gefunden und durften es öffnen. So wie beim Familienrat besprochen wurde “… [wir sind alle dabei] … aber nur, wenn es auch Geschenke gibt.”
Für uns war ein anderer Heiligabend, aber wunderschön. Das Feedback der Gäste waren durchweg positiv, sie waren auch begeistert. Das macht uns glücklich und wir freuen uns bereits auf das nächste Mal.
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