Stellplatz für Einliegerwohnung

Die Einliegerwohnung sollte einen eigenen Stellplatz bekommen. Denn unser Stellplatz ist an der anderen Hausseite und bedeutet für Schwiegermutter beim Einkäufe ausladen z.B. immer durch (bzw. um) den kompletten Vorgarten latschen. Finde ich übrigens auch nicht so toll, da sich bereits im Rasen eine Trampelpfad gebildet hatte. Da wir den Vorgarten auch nicht wirklich nutzen und die Gartenfläche der Einliegerwohnung nicht einen Teil davon einschließen sollte, haben wir uns für einen Stellplatz entschieden.

Der Stellplatz sollte die Freifläche optisch an der Hausseite verlängern, sodass genau vor dem Haus im oberen Teile Blumenbeete sind und unten, auf Straßenniveau Rasen mit Bäumen. Von der Breite passte das auch super, um ein Auto abzustellen. In der Tiefe (bis zur Sandsteinmauer) waren wir uns erst nicht sicher, aber ein längeres Auto (als das meiner Schwiegermutter) passt auch auf die Fläche. Die beiden Stufen zum oberen Teil liegen in der Mauer, so haben wir noch ein paar Zentimeter gewonnen.

Die Sandsteinmauer parallel zum Zaun musste für den Stellplatz weichen. Also alle Rosen ausgraben, den Lavendel raus (war eh in den letzten Jahren sehr holzig geworden) und der weiße Flieder musste ausgegraben werden. War eine Scheißarbeit. Denn ich hatte vor 9 Jahren Unkrautvlies und Kies verlegt. Einfach nur ätzend, da die Steine nicht mit der Schaufel aufgenommen werden konnten. Nachdem Kind1 sein bestes getan hat, habe ich mit einer kleinen Schaufel und Händen die Steine in Eimer geschaufelt, in die Schubkarre und dann auf einen Haufen in der Einfahrt gekippt. Die Rosen habe ich in den Beeten rechts und links oben vor der Haustür eingegraben.

Der Ehemann hat die Erde der Mauer und daneben abschieben und wegfahren lassen. Zum Glück, das wären drölfig Anhängerladungen gewesen. Nachdem die Kantsteine gesetzt und die alten Zaunpfosten betoniert waren, sind ja jetzt nicht mehr von Erde umschlossen, hat der Ehemann noch einmal sechs Anhänger voll Erde weggefahren, um das richtige Erdniveau für den Gehweg und das errechnete Gefälle zu haben.

Kind1 und der Ehemann haben dann gemeinsam die Fläche mit Unkrautvlies ausgelegt, Split hingefahren, verteilt und abgezogen, die quadratischen, gelben Betonsteine rangeschleppt, verlegt und Randsteine gesägt. Am Ende wurde alles mit Fugensand mit Wasser und Rüttelplatte verdichtet.