Nach der vegetarischen Adventszeit, in der ich nur vegetarisch (manchmal auch nur für mich) gekocht habe, musste das Weihnachtsmenü auch vegetarisch sein. Dann musst es noch einige Punkte erfüllen. Es soll geschmacklich überzeugen. Aber nicht zu abgehoben sein, da ja Schwiegereltern zum Essen kommen. Und es muss größenteils am Tag vorher vorbereitet werden können. So, schwierig. Schlussendlich stand ich am Tag vor Heiligabend mehrere Stunden in der Küche und habe drei von vier Gänge des Weihnachtsmenüs und zwei Kuchen vorbereitet.
Am Weihnachtstag selbst habe ich nur Zeit zum Schneiden des Salates und der Pilze, Aufwärmen des Suppe, Füllen der Auflaufform und Anrichten der Speisen verbracht. Es gab als Vorspeise Rauke mit Champignons mit Arganöl, Kurkuma und Kardamon. Den Zwischengang belegte eine Steinpilz-Mangold-Kichererbsen-Suppe. Anschließend bildete ein Spinatkuchen, also Spinat-Feta-Mischung mit Blätterteighaube den Hauptgang. Zum Abschluss gab es gebackenen Kardamonpudding, Apfel-Birnen-Ingwer-Mus und Haselnussparfait.
Als gemeinsame Linie haben sich die Gewürze durch die Menükomponenten gezogen. Kardamon, Kümmel, Thymian und Rosmarin. Tolle winterliche Gewürze. Die Gerüche beim Kochen war köstlich. Das Menü ebenfalls. Alle waren begeistert. Die Kinder haben Suppe und Hauptgang ausgelassen und die aufgewärme Kartoffelsuppe gegessen. So what. Durften sie. Hier wird keiner gezwungen.