Ende letzten Jahres haben wir die dunklen Mahagonifenster gegen neue, weiße Holzfenster getauscht. Das neue Raumgefühl war unglaublich. Hell, freundlich, fast wie in einem neugebautem Haus. Jetzt gibt es noch die dunklen Zimmertüren. Die sind, wie die Eingangstür und auch die Nebeneingangstür aus Mahagoni. Bestens, Holztüren, auch wenn 40 Jahre alt, können ja geschliffen und neu gestrichen werden.
Ich habe es gewagt. Zuerst geht es der Haustür vom Nebeneingang an den Kragen. Erst einmal habe ich die alte dunkle Lasur abgeschliffen und das Mahagoniholz zwei Mal mit Isoliergrund in weiß gestrichen, damit die Gerbstoffe meinen neuen Anstrich nicht gelbfleckig machen.
Die Innenseite habe ich dann weitere zwei Mal mit extra stoß- und kratzfestem Lack in weiß gestichen. Jeweils 24 Stunden durch getrocknet und wieder angeschliffen. Für Außen wollt ich eine knallige Farbe. Aktuell blüht eine dunkel pink (zwischen pink und lila) farbene Orchidee im Badezimmer. So sollte die Tür aussehen. Aus dem Baumarkt hatte ich noch die passende Farbkarte. Zufällig heißt die Farbe auch orchidee 3. Leider sind die Farbkarten mittlerweile andere und die Farbe auch so nicht mehr da. Aber im Farbmischcomputer war meine Wunschfarbe noch gespeichert.
Der Baumarktmitarbeiter war etwas skeptisch, da das Pink doch sehr grell war, aber ich wir waren zuversichtlich. Nach dem ersten Farbanstrich kam ich ins Wanken und machte schon Pläne etwas schwarz in den zweiten Topf für die eigentlich Haustür zu mischen. Doch der Ehemann meinte, ich müsse nur mehr Farbe auftragen, da würde man ja noch das Weiß durchscheinen sehen. Und er hatte recht. Nach dem dritten Mal schleifen und lackieren ist nicht nur der Farbtopf leer, sondern auch meine Wunschfarbe erreicht. Jetzt bin ich zufrieden. Sehr geile Farbe, vorallem dann direkt neben dem grellen Weiß, dass die neuen Fensterscheiben der restlichen Tür einfasst.
So sah die Mahagoni-Haustür vorher aus: