Den Montag haben wieder mit einem kurzen Besuch auf dem Isländergestüt begonnen, um die Tochter zu ihrem Reitworkshop zu bringen. Anschließend sind wir in Richtung Winterberg gefahren, um in Niedersfeld unseren Rundweg Höher geht’s nicht zu starten.
Wir haben die kostenlosen Parkplätze am Kurpark bzw. Sportplatz in Niedersfeld genutzt. Der Aufstieg zum Langenberg, dem höchsten Berg Westfalens (843 m), war auf einem Abschnitt ganz schön steil. Da war ich froh, dass es nicht geregnet hat. Auf dem Weg bis zum Gipfelkreuz haben wir kurze Rast an der oberen Burbecke gemacht. Eigentlich zum ersten Mal im Urlaub bis dahin sind uns dann wirklich andere Wanderer begegnet. Naja, haben den Wald ja nicht für uns alleine gepachtet. Schade eigentlich, war so schön ruhig.
Vom Gipfel ging es an der Grenze zwischen den beiden Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hessen nebst historischen Grenzsteinen bergab, teils auch sehr steil, bis zu einem kleinen Bach, um dann den Weg zur Hoch Heide zugehen. Beim Abstieg kamen uns zwei (Elektro-)Radfahrer entgegen, ungefähr 70+. Ein kurzer Plausch, verblüffte uns, denn der Herr nutzte die Schiebehilfe seines Fahrrads. Cool, so kann er trotz hohem Alter immer noch die Berge rauf und runter.
Je näher die Heide (-hütte) kam, desto mehr Menschen waren unterwegs, desto weniger Lust hatte ich auf die weitere Tour. Das Hochheidegebiet, auch Neuer Hagen genannnt, liegt auf 800 m Höhe. Schon komisch für Lüneburger, noch wo anders als in der Lüneburger Heide die Heide zusehen. Es war schön, vorallme die blühende Heide. Die Gebiet ist schon gestaltet, es gab Angebote wie Audiowege am Rothaarstieg (viele Infos rund um die Heide) und den Goldenen Pfad (Landschaftstherapiepfad). An der Station Achtsamkeit u.a. mit Zitaten bereichert, haben wir Rast gemacht. Die Heide ist schön, nicht so schön dort gehen auf viele Leute spazieren. Denn man kann bis zur Heidehütte mit dem Auto fahren und sich dann dort die Beine vertreten. Wenn man, wie wir dann sportlich und seit mehreren Kilometern zu Fuß in der Hitze unterwegs ist, findet man das eher blöd. War mir einfach zu viel Tourismus.
Also schnell wieder da weg, mit einem kleinen Abstecher auf den Clemensberg (840 m), der von Menschen und vorallem überall hochkletterten und rumlaufenden Kindern, überfüllt war. Jedenfalls kann man von dort in den Diabas-Steinbruch schauen.
Der Abstieg bis zum Hillebachsee in Niedersfeld war teilweise wieder steiler. Alternativ kann man auch der Straße folgen. Hier kamen uns auch die einen oder anderen Spaziergänger entgegen. Der See ist toll, leider darf man dort nicht baden (nur in der Badebucht, die aufgrund von Corona gesperrt ist), ansonsten kann man nämlich auf dem See Wasserski fahren.
Den Wandertag haben wir in Winterberg im Panoramarestaurant am Erlebnisberg Kappe beendet. Da hatte ich mir versprochen. Die Internetseite macht ein auf dicke Hose, aber es ist eben ein Restaurant für Massenabfertigung. Ja, es gibt hausgemacht Limonade. Ja, die Speisekarte ist modern (das Angebot). Jedoch wurden wir von vier schiedenen Leuten bedient und die Bartheke war voller leerer, gebrauchter Gläser, die immer mehr wurden.
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