Als der Dachboden noch ungenutzt war, gab es einen geschlossenen Treppenaufgang mit einer L-förmigen Treppe, die direkt unter der Schräge endete. Aus einem der Balken war sogar ein kleines Stück herausgesägt, damit die Tür des Aufganges auch richtig aufging. Durch die Aufteilung der Zimmer im neuen Dachgeschoss hat sich ein relativ großer Flur ergeben und wir wollten endlich diesen hässlichen Kasten weghaben. Ich wollte vom Flur im Erdgeschoss nach oben in den Flur schauen können.
Während die Dachdecker arbeiteten, war der Aufgang teilweise noch vorhanden. Für die Dämmfolie und die Rigipsplatten musste der Kasten auf die Hälfte herunter genommen werden. Aber erst einmal war noch da. Hat so auch einen Fallschutz geboten.
Durch das Aufsparren der Balken und durch unsere Fußbodenkonstruktion (inkl. aller Platten und Parkett) ist die Kopfhöhe am Ende der alten Treppe im Aufgangskasten immer kleiner geworden. Deshalb haben wir am Treppenende auch ein Dachschrägenfenster geplant. Jedoch war die Höhe eher für alle außer mich (bißchen über 1,70 m) zu wenig. Eine neue Treppe musste schon alle aufgrund des höheren Fußbodens (mindestens eine halbe Stufe wäre zusätzlich nötig gewesen) eingebaut werden. Mit dem Treppenbauer haben wir eine Lösung gefunden, dass wir uns für eine U-förmige Treppe entschieden haben. Sodass die Treppe an einer Seite ohne Dachschräge endet, der Fußboden am alten Treppenende sogar um ca 30 cm verbreitert werden konnte.
Die Balken haben geschliffen und mit Hartwachsöl behandelt. Da haben sie wieder einen schönen honig farbenen Ton bekommen. Ich mag das Hartwachsöl, da es einfach anzuwenden ist und es einen tollen Effekt hat. Die Wände, haben wir wie gewohnt mehrfach gespachtelt und geschliffen und anschließend mit selbst anzumischender Wandfarbe gestrichen.
Wände spachteln, schleifen Treppe endet an anderer Stelle OSB-Platten auf Boden Ausgleichsmasse Trockenestrichplatten, Grundierung Holzparkett verkleben
Wie überall auf dem Dachboden haben wir als erstes OSB-Platten auf dem Fußboden verschraubt. Der Boden war ganz schön wellig, haben wir Faserarmierung und anschließend Ausgleichsmasse an einigen Stellen aufgebracht. Da der Flur der letzte Raum war, hatten wir schon mehr Erfahrung damit und konnten punktueller arbeiten. Nach einer Grundierung wurden 90 Grad versetzt zu den OSB-Platten Trockenestrichelemente verklebt und verschraubt. Diese wurden wieder grundiert. Anschließend haben wir als eingespieltes Team Holzparkett verklebt. Ich habe den Kleber aufgetragen und der Ehemann die Bretter gesägt und eingesetzt.
Nachdem der Fußboden noch einmal geölt war, haben die Treppenbau das Brüstungsgeländer und die Verkleidung an der Wand/Decke angebracht. Die Höhe hat genau zu den besprochenen Maßen gepasst. Hat der Ehemann sehr genau gearbeitet und gemessen und so. Perfekt. Die Fußleisten (Hamburger Leiste) haben wir, wie in allen Räumen im Dachgeschoss, mit dem Druckluftnagler angebracht.
Nach 3 Monaten Fertigstellung: Lampen fehlen noch, aktuell zur Weihnachtszeit hängt ein Stern über dem Treppenaufgang. Da sollten mal ein Globus oder mehrer hängen. Leider kann ich mich für keine entscheiden, die dann dort hängen sollen. Wir werden sehen. Die Bücher aus dem Regal im Wohnzimmer sind, weiterhin farblich sortiert, auch hier nach oben gezogen. Finde ich super. Der alte Perserteppich durfte, nach professioneller Reinigung, auch hier liegen. Die Matratze gehört Kind2, das Bett fehlt aber noch. Jedoch hat sich die Sitz-Liegefläche dort sehr bewährt und es wird wohl dann eine andere, ähnliche Sitzgelegenheit dort einziehen.
Flur mit improvisierter Sitz-Liegefläche Flur nachher Lampen fehlen noch
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