Gewächshaus für Tomaten und Co

Gewächshaus selber bauen

*Bisher hatte ich ein Tomatenhaus. Ein Unterstand für meine Tomaten aus alten Duschabtrennungen. Anfangs stand das Tomatenhaus an der Südseite des Hauses, nach der Dachsanierung stand es im Garten ohne Wand dahinter und auch zwei oder drei Mal umgefallen. Diese Saison wollte ich endlich ein Gewächshaus.

Vielleicht ist Tomatenhaus genauer. Denn mein Gewächshaus, so wie ich es mir vorstelle, ist gepflastert und alle Pflanzen stehen in Töpfen oder Schalen im Haus. Ein Frühbeet habe ich bereits im Gemüsegarten. Das wollte ich nicht im Gewächshaus.

Lange habe ich mir gerungen, welche Größe, Glas oder Doppelstegplatten usw. Anfang des Jahres war es dann soweit, mit Frühjahrsrabatt habe ich ein Gewächshaus mit Doppelstegplatten in 16 mm Dicke gekauft. Die Grundfläche ist 2,35 x 4,60 m. Das Tomatenhaus war ungefähr auch so lang und ich wollte doppelt so viel Platz für zusätzlich Gurke, Physalis und Melone. Das Gewächshaus hat vier automatisch öffnende Dachfenster und zwei Schiebetüren. Diese haben wir jeweils am Ende eingebaut, um optimal lüften zu können und den Platz auch optimal zu nutzen.

In der Größe benötigt das Gewächshaus ein Fundament. Der Ehemann hat mit Beton-Fundamentsteinen ein Fundatment gegossen. Vorher musste unser ziemlich trockenes, ungepflegtes Weidentipi mit Weidenmauer weg. Somit hat sich ein guter Platz in N-S-Ausrichtung des Daches ergeben. Eingänge sind einmal zu Haus hin und einmal zum späteren Gartenschuppen (aktuell noch ein provisorischer Unterstand und alter Spielturm der Kinder).

Die Fläche habe wir mit Kind1 zusammen mit gerüttelt, mit Splitt aufgefüllt und mit quadratischen gelben Steinen gepflastert. Das Gewächshaus wurde bereits im März geliefert. Die Kartons haben wir im Garten verteilt und alles geöffnet und ich habe alle Artikelnummern mit denen in der Anleitung (was in welchem Paket drin ist) verglichen. Dann alles auspacken. Die Doppelstegplatten haben an einem Ende Aluminumklebeband aufgeklebt bekommen und die Folie auf der Vorderseite musste dafür schon ein Stück abgezogen werden. Ganz haben wir sie erst nach dem Einsetzen abgezogen. Dichtungen eindrücken ist mühsam. Sonst ging es ganz gut. Einen Abend haben alles durchgesehen und schon mal sortiert. In den darauffolgenden zwei Tagen hat der Ehemann das Gewächshaus alleine aufgebaut. Lediglich beim Gestell mit den langen Profilen habe ich mit angefasst, da es sonst sehr unhandlich ist.

Die Fugen des Gewächshausbodens habe ich mit wasserdurchlässigen, frostsicheren Fugensand verfüllt. Da ich ja quasi durchfegen können möchte. Mit den Ameisen, die einige Stellen wieder lose gebuddelt haben, habe ich mich arrangiert. Ist halt so. Der Zimt-Bannkreis, denn ich im Gewächshaus gezogen habe, hat nicht geholfen. Die Chemikeule will ich nicht einsetzen. Ende Mai sind endlich die Pflanzen eingezogen.

*Enthält Werbung, alles selbst gekauft – die Links dienen mir auch einfach als Hilfe später zu wissen, was ich wo gekauft habe