Vor sechs Jahren haben wir eine Woche Urlaub in der Jugendherberge auf Burg Bilstein verbracht. So war klar, Bilstein wollten wir auch dieses Mal besuchen. Denn das Erkunden des Waldes mit den Kindern hatte uns sehr viel Spaß gemacht. So habe ich auch einen Rundwanderweg um Bilstein herausgesucht, den Veischeder Sonnenpfad – Nordschleife.
Wenn man sich nicht verläuft, ist die Nordschleife des Veischeider Sonnenpfades eine schönes Tagestour für Spazierwanderer, wie wir. Wir haben aus der 18 km Tour einen 21 km – 5 Stunden – Weg gemacht.
Gestartet haben wir die Nordschleife in Bilstein. Geparkt haben wir auf den kostenlosen Flächen hinter/an dem kleinen Park (Poorte). Von da aus sind wir erst einmal abgebogen anstelle weiter am Wasser lang zu gehen. Ich fand es komisch, da mir der Weg gar nicht bekannt vorkam. Denn bis zur Hohen Bracht waren wir den Weg bereits mit den Kinder schon einmal gegangen. Naja, knapp 2 km später waren wir auf dem richtigen Weg zur Hohen Bracht. Da war die Wegbeschreibung ungenau und wir hätten nicht an der Skiliftanlange links vorbei und dem Berg hinauf, sondern rechts herum (wie in der Beschreibung mit flankieren beschrieben) gehen müssen. Aber egal.
Die Hohe Bracht hat sich ganz schön verändert. Vor einigen Jahren noch eher einfach, jetzt macht das Restaurant einen hippen, frischen Eindruck. Leider waren wir vom riesigem Außen-Selbstbedienungsareal enttäuscht. Ursprünglich wollten wir nach dem Wandern mit dem Auto hinauffahren und dort dann zu (frühen) Abend essen. Aber irgendwie fand ich es doof und wir haben nicht für Abends reserviert. Auf dem Parkplatz haben wir nach unserem Wanderweg gesucht und uns für die falsche Richtung entschieden. Das haben wir nach ca 1 km gemerkt. Dann wieder alles zurück, sogar bis zur Wanderkreuzung (die auch mit dem Auto erreichbar ist) vor dem Skilift. Ab da haben wir uns besser zurecht gefunden.
Der Veischeder Sonnenpfad lief dann quasi parallel zur Straße, dann ging es über die Straße und zum nächsten Gipfel. Und wieder bergab und dann wieder bergauf. Um den Ort Bonzel herum waren die Pfade sehr steil. Acuh mal eine Erfahrung. Bei Regen hätte ich da aber keine Lust darauf. Zum Glück ist das heranziehende Gewitter dann doch abgebogen. Jedenfalls erst einmal.
Immer mal wieder waren geschwungene Bänke an den Pfaden. Meistens auch mit sehr schönen Aussicht. Hat Spaß gemacht dort zu sitzen und die Natur zu genießen. Die letzte Rast vor Bilstein war kurz, da dann doch das Gewitter näher gekommen war. Als wir kurz auf dem Burgplatz waren fing es auch an zuregnen. Den Regen haben wir dann, auf den Stufen von der Burg zum Ort hinab, abgewartet. Anschließend hatten wir Kuchen und Kaffee/Tee in der örtlichen Bäckerei, da das Hotel nur Plätze für Hotelgäste hatte. Als wir dort saßen, hat es dann richtig geschüttet. Glück gehabt. Bevor wir die Tochter wieder vom Reiterhof abgeholt haben, konnten wir noch duschen. Anschließend gab es dann Brot und Salat in der Ferienwohnung.
- Urlaub im Sauerland – Tag 3 – Eslohe und Arnsberger Wald
- Urlaub im Sauerland – Tag 5 – Höher geht’s nicht