In London haben wir vegetarische Burger für uns entdeckt. Wir fanden die da so lecker. So stand fest, zuhause wollen wir auch welche machen. Als erstes braucht man das perfekte Brötchen. Ich habe einige Rezepte probiert und finde die Burgerbrötchen mit Buttermilch am einfachsten in der Zubereitung und auch am leckersten.
Buttermilch-Burgerbrötchen (ca 6 Stück)
- 130 ml Buttermilch
- 200 g Mehl (Weizen, Typ 550)
- 20 g frische Hefe
- Prise Salz
- Prise Zucker
- 30 g Butter
- 1 Ei
Die Hefe in lauwarmer Buttermilch in einer Rührschüssel verrühren. Salz, Zucker, Mehl und die sehr weiche Butter zu einem Teig verkneten. Ungefähr 8 Minuten auf Stufe 1 mit der KitchenAid und dann noch einmal 2-3 Minuten auf Stufe 2. Den Teig an einem warmen Ort ca eine Stunde gehen lassen. Dann den Teig auf einer bemehlten Unterlage ca 2 cm dick ausrollen und sechs Kreise mit einem Durchmesser von 10 cm ausstechen. Etwas größe werden dann die fertigen Burgerbrötchen. Diese dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, abdecken (mit Musselin oder bemehltem Geschirrtuch) und an einem warmen Ort eine weitere Stunde gehen lassen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Ca 3 – 4 EL Buttermilch mit einem Eigelb verrühren und die Burger damit bestreichen. Dann ca 15 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.
Für die vegetarischen Patties habe ich auch etwas experimentiert und diese Zusammensetzung für lecker, gut form- und bratbar befunden.
Vegetarische Burger (ca 6 – 8 Patties)
- 1 Glas Kidneybohnen
- 1/2 Glas gegrillte Paprika
- 2 Frühlingszwiebeln (alternativ 1 große Zwiebel)
- 1 Glas gewürfelte Tomaten
- 125 g – 200 g Soja-Schnetzel, ungewürzt, fein (alternativ sehr fein)
- 1 Ei, groß (alternativ 2 kleine)
- 1 Chilischote
- 1/2 Bund Koriander (alternativ Petersilie)
- Paprika, gemahlener Koriander, Chili
Die Bohnen abtropfen lassen, die gegrillte Paprika sehr klein schneiden. Wer mag kann auch etwas mehr klein schneiden. Die Frühlingszwiebeln in feine, kleine Ringe schneiden bzw. die Zwiebel fein hacken. Die Chilischote ebenfalls klein hacken. Diese Zutaten mit den gewürfelten Tomaten und 125 g Soja-Schnetzel und einem Ei vermischen. Alles mit den Händen vermischen und mit Paprika, Koriander und Chili abschmecken. Fein gehackten, frischen Koriander oder Petersilie untermischen. Hier muss man schauen, ob noch etwas Flüssigkeit oder noch mehr Soja oder sogar noch ein Ei notwendig sind. Aber Achtung, die Masse muss noch ca 30 Minuten, gerne auch eine Stunde im Kühlschrank durchziehen. Dann entsteht eine gut formbare Masse, die nicht gleich wieder auseinander fällt. Die Konsistenz der Burgermasse sollte an die Rohmasse für Frikadellen erinnern.
Dann die Patties formen. Und in einer Pfanne mit heißem Fett von beiden Seiten ca 5 – 6 Minuten knusprig anbraten. Für die Cheesburger dann den Käse für die letzten beiden Minuten auf den Patty auflegen und über den Burger schmelzen lassen. Nebenbei die Burgerbrötchen aufschneiden und in einer beschichteten Pfanne mit den Schnittseiten nach unten anbräunen.
weitere Zutaten für die selbst gemachten Burger
- Koriander-Creme
- Karotten-Apfel-Relish
- Guacamole oder Mayonnaise
- 2 große, rote Zwiebeln
- 3 große Tomaten
- Salat (Rauke bzw. Rukkula, Eisbergsalat)
- Avocado
- für Cheeseburger 6 – 8 Scheiben Gauda oder Emmentaler
- 6 – 8 Gewürzgurken
Jetzt den Burger zusammenbauen, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Variante mit Salat: die angebräunte, untere Burgerbrötchenseite mit Guacamole bestreichen. Den Patty auflegen. Mit Relish bestreichen, Tomatenscheiben und Avocadoscheiben auflegen. Die Zwiebelringe und den Salat drauf geben. Die obere Brötchenhälfte mit Koriandercreme bestreichen und oben auflegen. Einen dünnen Holzspieß für die Stabilität einmal einstechen. Für einen Cheeseburger von unten nach oben arbeiten. Brötchenhälfte mit Guacamole, dann wer mag Tomate, Patty mit geschmolzenem Käse, Karotten-Relish, Gewürzgurke und Zwiebel und zum Schluss Brötchenoberseite mit Koriandercreme. Dazu auf jeden Fall selbst gemachte Pommes oder Süßkarottelspalten reichen. Guten Hunger.