Mayonnaise selber machen ist eigentlich ganz einfach. Alle Zutaten, aber nur ein bzw. zwei Esslöffel des gesamten Öls in einen schmalen, hohen Behälter geben. Dann mit einem Pürierstab aus den Zutaten eine Emulsion bilden. Dann langsam nach und nach das Öl zugeben und langsam weiter emuligeren. Zum Schluss die Mayonnaise mit Salz und ggf. mit Weißweinessig abschmecken und je nach Verwendung mit getrockneten Thymian abschmecken.
Ich verwende ein Sonnenblumenöl, welches geschmacksneutral ist. Dafür habe ich ein wenig rumprobiert. Da das Sonnenblumenöl, welches ich zum Kochen nutze, eben aus der Mayonnaise herausschmeckbar ist. Aber unser Bratöl hat keinen starken Eigengeschmack. Rapsöl kann man auch verwenden, dann nehme ich das nussig-feine.
Wichtig ist auch der Senf, Dijonsenf ist einfach der beste. Durch den Herstellungsprozess und den etwas höheren Anteil an Salz (im Vergleich zu mittelscharfen Senf), ist er perfekt, um Mayonnaise zum Geschmack zu verhelfen.
vegane Mayonnaise (ca 150 ml)
- 150 g Seidentofu
- 1/2 TL Zitronensaft
- 2 TL Dijonsenf
- 45 ml + 1 EL Sonnenblumenöl, geschmacksneutral
- Salz zum Abschmecken
Mayonnaise pur oder mit Thymian (ca 250 ml)
- 1 großes Eigelb
- 1/2 EL Zitronensaft
- 1 EL kaltes Wasser
- 1/2 – 1 EL Weißweinessig
- Thymianmayonnaise: 1/2 TL Salz
- Thymianmayonnaise: 120 ml + 2 EL Rapsöl
- Thymianmayonnaise: 1 EL getrockneter Thymian
- Mayonnaise pur: 1 TL Dijonsenf
- Mayonnaise pur: 120 ml + 2 EL geschmacksneutrales Sonnenblumenöl
Ich habe für ein Burgeressen drei verschiedene Varianten an Mayonnaise zubereitet und so konnten wir alle mit einander vergleichen, vorallem in Geschmack und Konsistenz. Ganz links auf dem Foto wurde Seidentofu verarbeitet. Rechts, ebenfalls mit Thymian, habe ich Sonnenblumenöl und keinen Dijonsenf verwendet. Die Mayonnaise mit der intensivsten Farbe ist aus Rapsöl und mit Dijonsenf.
Die Kinder fanden die pure Mayonnaise zu intensiv. Die war mein Favorit, auch LeLa fand diese am besten. ImLa fand die vegane Mayonnaise am leckersten. Der Ehemann konnte sich nicht wirklich entscheiden, da alle drei Varianten das Potential: ich muss immer wieder probieren. Die Mayonnaise ohne Ei hatte die am wenigsten feste Konsistenz. Optimale Cremigkeit war bei der Thymianmayonnaise mit Ei. Die dritte war relativ fest, aber immer noch cremig. Die Cremigkeit kann durch mehr oder weniger Weißweinessig und/oder Öl variiert werden.
Schlussendlich werde ich meine Mayonnaise in Zukunft auf jeden Fall mit definitiv geschmacksneutralem Öl und Dijonsenf herstellen. Da durchaus anderes Öl (mir) zu intensiv herausschmeckbar ist. Ob ich nun Ei oder Seidentofu, ist egal. Denn auch die vegane Mayonnaise hat mich überzeugt, in Konsistenz und Geschmack. Wenn ich eh gerade Seidentofu verarbeite und etwas von der relativ großen Packung übrig ist, stelle ich die vegane Variante her.
[…] für so eine Art veganes Würstchen gestolpert. Dem Hot Dog stand nichts mehr im Weg. Die Mayonnaise war klar, selbst gemacht natürlich, entweder vegan oder mit frischem Ei. Ketchup habe ich noch im […]