An drei Seiten unseres Grundstückes sind wir für einen Zaun zuständig. Der Jägerzaun an der Straßen/Kurvenseite ist auch schon etwas in die Jahre gekommen. Für den Einzug von Pirata letztes Jahr haben wir den ca 80 cm hohen Holzzaun um die gleiche Höhe Wildschutzzaun erhöht. Sah immer irgendwie doof aus. Außerdem kann Pirata jeden sehen, der am Grundstück vorbei geht. Und das sind nicht wenige. Denn am Zaun entlang werden den ganzen Tag Pferde von und zur Weide geführt, wird vorbei geritten und Kinder auf Ponys vorbei geführt. Dann noch die Nachbarshunde, die alle an unserem Grundstück vorbei müssen. Auch wenn Galgos eigentlich wenig bellen, bellte Pirata das eine oder andere Mal. Jetzt wollten wir ihr die Sicht nehmen. Des Weiteren sonne ich oben ohne im Garten und das möchte ich eher privat machen.
Als erstes haben wir den Wildschutzzaun einige Meter in den Garten versetzt, damit der Hund während der Bauphase auch in den Garten kann. Dann hat der Ehemann den Jägerzaun abgenommen und die Pfosten entfernt. Anschließend haben wir die Abstände der neuen Pfosten bestimmt und ich habe mit einem handbetriebenen Erdbohrer die 80 cm tiefen Fundamentlöcher gegraben. Außer unter den Birken ging das super. Lediglich das Loch an der Ecke habe ich mit Spaten und Lochspaten etwas bereiter ausgehoben. Die ersten paar Zentimenter haben wir mit Kies aufgefüllt. In die angefeuchteten Erdlöchern haben wir Beton gefüllt. Die Pfosten, mit den H-Pfostenträgern (101 x 600 x 6 mm) bereits verschraubt, haben wir dann in den Beton inkl. Abstandbrett gesetzt und mit Stützlatten fixiert.
Bei der Auswahl des Holzes haben wir uns etwas schwer getan. Wir wollten unbehandeltes, später leicht zu entsorgendes (also nicht Druck imprägniert) Holz, kein Tropenholz, eher langlebig bzw. leicht austauschbar. Am Ende haben wir Glattkantbretter aus Sibirischer Lärche bestellt. Die Bretter sind Hobelware, 20 x 145 mm mit gefasten Kanten in 5 m Länge aus Sortierrücklagen, also die Bretter mit manchmal größeren Astlöchern und auch mal gerissene Bretter. Aber das passt schon. Für die Pfosten haben wir Douglasie ausgesucht.
Unsere Bretter reichen, mit neu gesägten Kanten, von Mitte zu Mitte jeweils bis zum übernächsten Pfosten. Damit nicht alle Stöße auf den gleichen Pfosten treffen, haben wir die Holzdielen im Verbund verschraubt. Nach einer Woche Trockenzeit für den Beton haben wir damit angefangen anzuschrauben. Die Dielen haben einen Abstand von ca 1 cm, soweit es geht. Wir hatten mehrere kleine Bretter mit entsprechender Dicke als Abstandhalter. Da das Holz eine Weile in der Einfahrt lag und nass geregnet ist, waren einige Bretter durch aus krumm. So ist der Abstand nicht immer exakt. Auf einer Strecke von 25 m läuft man am Zaun vorbei und konnte noch durch die Abstände in den Garten schauen. Also haben wir auf der Rückseite von oben ab versetzt fünf Bretter angeschraubt.
Die kurze Seite zur Garten bzw. die Seite des Stellplatzes haben wir anders gestaltet. Auf dieses Stück des Zaun läuft man eine längere Zeit darauf zu und könnte super durch die Zwischenräume schauen. Dahinter stehen keine Bäume und Sträucher. Deshalb haben wir hier die Lärchenbretter mit größerem Abstand von der einen und etwas versetzt auf der anderen Seite angeschraubt. Somit kann man nicht durchgucken, außer man steht direkt davor.