Die Vorbereitungen
Natürlich war auch dieses Jahr wieder spät dran für meinen Gemüsegarten. Ich hatte nichts anderes erwartet. Aber mit etwas Zeitdruck arbeitet es sich doch am Besten. Wenn ich dann wieder draußen in meinem Garten war, war ich immer glücklich und habe schnell gemerkt, dass mir genau diese Arbeit gefehlt hat.
Ende letzten Jahres war auf allen Beeten Gründungung eingesät. Also die erste Aufgabe im Frühjahr, die Phazelia untermulchen. Leider war es im Winter nicht kalt genug und die Gründung war nicht abgefroren. Also haben der Sohn und ich alle Trittsteine aus den Boden gehoben, der Sohn hat die Phazelia mit dem Mulch-Rasenmäher niedergemäht und dann war ich dran.
Über drei Tage verteilt habe jedes Segement umgegraben und die großen Pflanzenreste entfernt. Erst einmal alles auf dem Beet etwas trocknen bzw. vertrocknen lassen. Dann habe ich Stück für Stück die Beete mit einer kleinen Hacke/Harke durchkämmt und Unkraut, Pflanzenreste, kleine Steine und was sonst noch so durch die nicht soll tolle Beeterde auf den Beete rumhängt, aussortiert. Am Ende die Wegsteine, die auch als Begrenzung der einzelnen Beete dienen, wieder auflegen. Dann war erst einmal Ruhe. Das war Anfang/Mitte März. Parallel habe ich mir Gedanken gemacht, was ich dieses Jahr wo anpflanzen möchte und vorallem wie viel davon.
Dann war ich mal wieder planlos. Was muss man noch mal machen? Im Frühjahr, wenn man Gemüse anbauen will? Ach, keine Ahnung. Erst einmal was ich sehen kann. Da ist noch Mangold und da sind noch die Schwarzwurzel. Im gleichen Beet gibt es auch noch Karotten. Die Möhren, die auf dem anderen Beet überwintert hatten, habe ich beim Umgraben herausgeholt. Ja, es gab mal wieder Mangold und einen kleinen Teil der Schwarzwurzeln (bis zu 50 cm lang und 3 cm im Durchmesser) hat der Sohn für mich ausgegraben. Die haben wir mit Kartoffeln und selbst gemachter Sauce Hollandaise verspeist. Da auf diesem Beet erst ab Mitte Mai neue Mieter einziehen, können Mangold und die Wurzeln da noch eine Weile bleiben.